Aufgabe 3 – Textbeschreibung Prosa
Thema
Textbeschreibung Prosa
Material
Am frühen Abend
Hans Joachim Schädlich
Schädlich, Hans-Joachim (1987): „Am frühen Abend“; Zugriff am: 22.04.2024 (zu Prüfungszwecken bearbeitet)
Aufgabenstellung
Verfasse eine Textbeschreibung zum vorliegenden Prosatext.
Beachte dabei vor allem folgende Punkte:
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Nenne Titel, Autor/-in und Thema des Textes.
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Fasse den Inhalt des Textes kurz in eigenen Worten zusammen.
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Beschreibe die beiden Hauptpersonen.
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Erkläre, warum alle Vorschläge Sallers scheitern.
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Formuliere deine eigene Meinung zum Text. Begründe auch, wie du an Sallers Stelle reagiert hättest.
Der Text sollte ungefähr 150 Wörter umfassen, er kann jedoch auch länger sein.
Schreibe deinen Text in vollständigen Sätzen auf den gesonderten Papierbogen.
Gliedere deinen Text in Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Achte auf korrekte Sprache und Rechtschreibung, beides wird bewertet.
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Der Text Am frühen Abend von Hans-Joachim Schädlich erzählt die Begegnung eines Handelsreisenden mit einem obdachlosen Mann in einer Bahnhofshalle.
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Der Text thematisiert die Schwierigkeiten des Lebens in Armut und die Perspektive des Obdachlosen auf Hilfe und Gesellschaft.
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Im Zentrum steht die Interaktion zwischen den beiden Figuren und die Reaktionen des Mannes auf die angebotene Hilfe.
Hauptteil
Inhaltsangabe
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Der Text beschreibt ein Gespräch zwischen einem Handelsreisenden namens Saller und einem obdachlosen Mann in einer Bahnhofshalle. Saller, der gut organisiert und hilfsbereit wirkt, bietet dem Mann Hilfe an, doch dieser lehnt ab. Als der Zug eintrifft, steigt Saller ein und lässt den Mann in der Bahnhofshalle zurück.
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Der Mann, der mit schlechter Erfahrung in der Vergangenheit aufgewachsen ist, glaubt nicht mehr an die Hilfe anderer Menschen.
Beschreibung der Hauptpersonen
Handelsreisender Saller:
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Er erscheint organisiert, hilfsbereit, jedoch ohne die Möglichkeit, seinem Wort wirklich Taten folgen zu lassen.
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Er gibt dem Mann Ratschläge, jedoch fehlt ihm die Fähigkeit, die notwendige Unterstützung zu bieten.
Mann auf dem Fußboden:
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Der Mann wird als „ungepflegt“ (Z. 12), entmutigt und ohne Hoffnung dargestellt.
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Seine Reaktionen deuten darauf hin, dass er in der Vergangenheit enttäuscht wurde und heute nur noch in einer Art Resignation lebt.
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Er ist in der Sichtweise des Sprechers als verloren dargestellt, ohne die Bereitschaft, sich helfen zu lassen.
Erklärung, warum die Vorschläge scheitern
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Die Vorschläge des Handelsreisenden scheitern, weil der Mann keine Hoffnung mehr auf Hilfe hat. (Vgl. Z. 18 ff.)
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Der Mann hat die Erfahrung gemacht, dass Menschen ihm nicht helfen wollen. (Vgl. Z. 21 ff.) Dies führt zu einer tieferen Enttäuschung, die auch das Vertrauen in solche Hilfe blockiert.
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Der Mann ist überfordert von der Realität und geht davon aus, dass jeder Versuch von außen lediglich eine weitere Enttäuschung bringt.
Eigene Meinung / Stellungnahme
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Eigene Meinung: Ich finde es wichtig, die Perspektive der Obdachlosen zu verstehen. Wenn Menschen in ihrer Vergangenheit immer wieder abgewiesen oder enttäuscht wurden, wird es schwer, an die Hilfe anderer zu glauben.
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Reaktion auf Sallers Stelle: Ich hätte vermutlich genauso reagiert und versucht, dem Mann zu helfen. Allerdings hätte ich ihn mit mehr Geduld und ohne die Erwartung, sofort eine Antwort zu erhalten, angesprochen. Ein Vorschlag wie die Hilfe eines Arztes oder das Angebot einer sicheren Unterkunft hätte möglicherweise mehr gewirkt.
Schluss
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Der Text verdeutlicht die Tragik der Obdachlosigkeit und die schwierigen sozialen Umstände, unter denen Menschen in dieser Situation leiden.
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Die Versuche, dem Mann zu helfen, scheitern, da er das Vertrauen in Hilfe verloren hat.
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Es wird gezeigt, dass Taten oft mehr als Worte brauchen, um das Vertrauen von Menschen in schwierigen Lebenslagen wiederherzustellen.