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Analyse eines Sachtextes mit weiterführendem Schreibauftrag
Thema: Thomas Eicher u.a.: Nur geträumt. Aufgabenstellung:- Analysiere den vorliegenden Auszug aus dem Vorwort Nur geträumt eines Sammelbandes von literarischen Traumdarstellungen im Hinblick auf die den Träumen allgemein zugesprochene Bedeutung und ihre Funktion in der Literatur. Berücksichtige dabei die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten literarischer Träume.
(36 Punkte)
- „7. Juni 1938
Der See hat auch schon bessere Zeiten gesehen, die Geranien leuchten in der Nacht, aber es ist ja ein Feuer, und getanzt wird sowieso immer, das Licht ver" Ordne den zitierten Traum des Protagonisten Franz vom Ende des Romans Der Trafikant in den Gesamtkontext ein und erschließe die Bildlichkeit dieses letzten Traumnotats unter Beachtung des Textzusammenhanges. Erläutere anschließend mithilfe der im Vorwort berücksichtigten Kriterien die Gestaltungsweise und mögliche Funktion des Traumzettels für den Romanabschluss.(36 Punkte)
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[...] Träume haben seit jeher etwas Faszinierendes an sich. Zu allen Zeiten haben sie die Auf-
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merksamkeit der Künstler und Literaten auf sich ziehen können. Sie gelten als Bereich mensch-
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licher Erfahrung, in dem die Wahrnehmungsfähigkeit gleichsam über sich selbst hinauswächst.
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In Träumen eröffnen sich Übergänge zur Transzendenz; das Individuum vermag hier zu Ein-
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sichten über sich selbst und die Welt zu gelangen, die sich dem Wachbewußtsein verschließen.
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Hier hat die künstlerische Inspiration Quelle und Ort. [...]
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Literarische Träume gibt es, seit es Literatur gibt. Struktur, Intention und Funktion haben sich
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bei ihnen im Laufe der Zeit ebenso geändert, wie dies bei der Literatur selber der Fall ist. [...]
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Träume können Einfluß auf die Handlung ausüben, wobei sie in unterschiedlichster Weise
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strukturbildend wirken können. Sie können sich genausogut auf die Atmosphäre auswirken,
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entweder für die handelnden Personen oder für den Leser, möglicherweise sogar für beide.
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Oder sie haben eine psychologische Funktion, wobei sie meistens ein Spiegelbild der augen-
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blicklichen inneren Situation des Träumers sind. [..]
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Versucht man die Darstellungsproblematik literarischer Träume mit den Spezifika der Gattun-
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gen zusammenzubringen, so scheinen insbesondere Erzähltexte für eine sprachliche Abbil-
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dung von Träumen prädestiniert. Aus diesem Grund kommt Schönau zu zwei Formen der
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Traumdarstellung. Er nennt zum einen den Traumbericht, der entweder von einer handelnden
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Figur oder von einem Erzähler erstattet wird, und zum anderen das Traumerlebnis, „an dem
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(in der personalen Erzählsituation) mittels der Innensicht dann der Leser unmittelbar teilne-
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hmen kann". [...]
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Obwohl Traumtexte sich alle auf das Träumen als anthropologische Konstante beziehen,
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nutzen sie diese doch in sehr unterschiedlicher Weise. Viele dieser Träume sind von dem,
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was wir als Traum empfinden, weit entfernt. Sie nutzen lediglich einige Möglichkeiten der
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Traumsituation um der Erweiterung der dichterischen Freiheit willen. Zu diesen erweiterten
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literarischen Möglichkeiten zählen die Aufhebung alläglicher logischer, räumlicher und chro-
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nologischer Beziehungen (Gegenstände können sprechen, Menschen können fliegen, Reisen
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durch Raum und Zeit), die Möglichkeit zu Sprüngen und Brüchen in der Handlung, eine Ver-
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änderung im kommunikativen Verhalten der Personen (Unsagbares wird sagbar), etc. Mit
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diesen erweiterten Darstellungsmöglichkeiten, die vom Leser aufgrund seiner eigenen Traum-
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erfahrung akzeptiert werden, kann durch die Traumform ein spannungssteigerndes, Aufmerk-
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samkeit erregendes Element in den Text eingebracht werden. Dabei ist jedoch zu unterschei-
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den zwischen Träumen, die als authentisch, d.h. ,traumrealistisch', erscheinen und solchen,
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die den Traum nur als literarische Darbietungsform nutzen. Obwohl die Authentizität eines
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artifiziellen Traumes natürlich vom subjektiven Leseerlebnis abhängig ist, lassen sich einige
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Merkmale als ,traumtypisch' festhalten. Hierzu zählen, neben den oben genannten durch die
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Traumform gegebenen erweiterten Darstellungsmöglichkeiten, die Identität von Träumen-
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dem und Traumfigur, die Aufhebung moralischer und gesellschaftlicher Konventionen und
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Tabus, ein Überwiegen von Bildwelt und Handlung und die Verwendung traumtypischer
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Motive (z.B. Fliegen, Fallen, Verfolgtwerden, Eingesperrtsein). Als traumuntypisch hingegen
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wird ein starkes Überwiegen der Sprache gegenüber der Handlung, der fehlende Bezug des
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Traums zum Träumer, eine komplizierte, mehrschichtige Handlung mit einer Vielzahl han-
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delnder Personen, die Vorausschau auf tatsächlich Eintretendes und der Zugang zu Informatio-
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nen und Wissen, die der Träumer nicht (auch nicht intuitiv) haben kann, empfunden. Zwi-
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schen diesen beiden Polen gibt es eine Vielzahl von Spielarten, wobei der Grad der Authen-
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tizität eines Traumes nicht zwangsläufig mit seinem literarischen ,Wert' übereinstimmen muß.
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[...]
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Träume eignen sich in besonderer Weise dazu, Erzähltes symbolisch und (leit-)motivisch zu
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verdichten. Nicht selten bilden sie Schaltstellen im Erzählvorgang, etwa indem sie die Figu-
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renzeichnung abrunden, Handlungsmotivationen offenlegen oder in anderen Kontexten bereits
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Entfaltetes durch eine Wiederaufnahme neu bewerten.
Aus: Thomas Eicher u. a.: Nur geträumt. Vorwort. In: Dies. (Hrsg.): Nur geträumt.
Traumtexte der deutschsprachigen Literatur seit der Aufklärung. Dortmund: projekt verlag 1997
(Studienprojekte - Projektstudien; 1), S. 9–18, hier: S. 9, 12, 13, 15, 18.
Zitat-Quelle: Robert Seethaler: Der Trafikant. Zürich - Berlin: Kein & Aber 2012, S. 250.
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Einleitung
- Der vorliegende Text mit dem Titel Nur geträumt wurde von Thomas Eicher geschrieben und 1997 als Teil des Sammelbandes Traumtexte der deutschsprachigen Literatur seit der Aufklärung veröffentlicht.
- Der thematische Schwerpunkt des Textes liegt auf der literarischen Bedeutung und Funktion von Träumen.
- Ebenfalls erörtert der Autor die Darstellungsmerkmale der Träume in Bezug auf die Literatur. Hier wird eine Antwort darauf gegeben, welche typischen Charakteristika die Träume im Allgemeinen auszeichnen.
Hauptteil
- Einleitend wird dem Leser näher gebracht, dass Träume und somit auch Träume literarischer Natur schon immer von großer Bedeutung waren. Träume eröffnen Welten, zu denen unser Bewusstsein am Tag nicht in der Lage wäre. Während wir träumen, wird unsere menschliche „Wahrnehmungsfähigkeit“ (Z. 3) transzendiert, also überstiegen.
- Träume gelten im allgemeinen Volksmund auch als die Quelle der Kreativität und Inspiration, da sie als bewusstseinserweiternder Erfahrungsraum fungieren und zur Erkenntnis und Reflexion führen (Z. 6).
- In einem zweiten Abschnitt wird konstatiert, dass die literarischen Träume den Veränderungen der Zeit unterliegen, „wie es bei der Literatur selber der Fall ist“ (Z. 8).
- Literarische Träume haben unterschiedliche Funktionen. Allen voran fällt auf, dass Träume die Handlung eines Werks vorantreiben und eine strukturelle Funktion auf den Text haben. Ebenso werden innere Zustände der Protagonisten in Träumen deutlich und sie verkörpern eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre im Werk. Zweiteres kann unter der psychologischen Funktion zusammengefasst werden (Z. 10 ff.).
- Häufig finden wir den Einsatz von Träumen in der Gattung der Epik. In diesem Zusammenhang spricht man von einem sogenannten Traumbericht auf der einen Seite, welcher die sprachliche Darstellung der träumenden Figur oder des Erzählers im Nachhinein meint und dem Traumerlebnis auf der anderen Seite, an welchem der Leser im Zuge der „Innensicht“ (Z. 19) „unmittelbar teilnehmen kann“ (Z. 19 f.).
- Im vorletzten Abschnitt erläutert der Autor, dass sich Traumtexte im Grunde genommen auf die „anthropologische Konstante“ (Z. 21) des Menschen beziehen, jedoch in ganz unterschiedlichen Möglichkeiten literarischer Darstellung ihren Platz finden (Z. 22).
- Ein typisches Merkmal der Gestaltung von Träumen ist jedoch in erster Linie, dass Träume unwillkürlich sind und somit auch in der Lage sind, sich allen realistischen Konstanten wie Zeit und Raum entziehen zu können (Z. 25-27).
- Außerdem ist es dem Dichter aufgrund seiner dichterischen Freiheit in Bezug auf das Arrangieren der Traumtexte möglich, ein „spannungssteigerndes, Aufmerksamkeit erregendes Element“ (Z. 30) für den Leser zu schaffen und ihn damit auch in gewisser Weise seine Lesehaltung zu lenken.
- Unterschieden werden muss an dieser Stelle laut dem Autor des Textes zwischen Träumen, die aufgrund ihrer authentischen Funktion im Text eingesetzt werden und deshalb als traumrealistisch gelten, und denen, die „den Traum nur als literarische Darbietungsform nutzen“ (Z. 33). Wichtig festzuhalten ist dabei jedoch, dass sich der Grad der Authentizität eines Traums nicht ausschließlich an seinem literarischen Darstellungswert misst (Z. 44).
- Zu weiteren typischen Merkmalen der Träume gehören unter anderem eine Aufhebung der Norm- und Konventionsstrukturen, die Verwendung „traumtypischer Motive“ (Z. 38) und „ein Überwiegen von Bildwelt und Handlung“ (Z. 38), die in Kontrast zu traumuntypischen Merkmalen wie einer mehrsträngigen Handlung mit vielen Figuren oder ein möglicher „Zugang zu Informationen und Wissen, die der Träumer nicht (...) haben kann“ (V. 42) stehen.
- Auf sprachlicher Ebene fällt zunächst einmal auf, dass der Autor sachlich argumentiert, seine Überlegungen mit Beispielen untermauert und seinen Text sinnvoll strukturiert. Demnach ist es dem Leser möglich, den verständlichen Gedanken des Autors gut zu folgen. Dieser Eindruck verstärkt sich bei genauerem Lesen durch die Verwendung zahlreicher Fach- und bildungssprachlichen Begriffen, wodurch der Autor seine Kompetenz und Glaubwürdigkeit erhöht und seinem Text den Charakter eines Lexikonartikels zuweist.
Schluss
- Thomas Eicher versucht in seinem Text die aus literarischer Perspektive vielfältigen Bedeutungen und Funktionen von Träumen darzustellen, die sich nicht zwingend ausschließen müssen.
- Träume können sowohl ihrer artifiziellen Funktion als auch einem literarischen Darstellungswert gerecht werden. In vielen epischen Werken wird das Traumereignis auch dafür verwendet, um inhaltliche Passagen miteinander zu verbinden, sodass sie sich zu einem für den Leser sinnvollen Bild ergeben. Damit wirken Träume auch als Lesehilfen für den Rezipienten.
- Generell ist und bleibt der Umgang mit Träumen und ihren Funktionen einer der rätselhaftesten Gegenstände der Forschung des Unbewussten im Menschen, womit sich bereits unzählige Forscher und auch Schriftsteller auseinandergesetzt haben. Der Traum gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Motiven der Literatur.
Zweite Teilaufgabe
Überleitung
- Auch in dem Roman Der Trafikant von Robert Seethaler aus dem Jahr 2012 spielen Träume eine entscheidende Rolle. So taucht das Motiv des Träumens an zahlreichen Stellen auf und zieht sich somit wie ein Leitmotiv durch das gesamte Werk.
- Im Folgenden soll eine Textstelle des Werks in einen Handlungszusammenhang eingeordnet und die Bedeutung des Träumens in Bezug auf den Protagonisten Franz näher erläutert werden.
- Anschließend soll aufgezeigt werden, inwiefern der Textausschnitt auf seiner Darstellungsebene mit den angeführten Gestaltungskriterien des Vorworts Nur geträumt von Thomas Eicher korrespondiert.
Einordnung in den Gesamtkontext der Handlung
- Generell fungieren Träume im Werk als eine Auseinandersetzung mit dem menschlichen Unbewusstsein im Allgemeinen. Die Traumwelt eröffnet den Zugang zu inneren Vorgängen, Wünschen, Sehnsüchten und Ängsten, die uns sonst verborgen bleiben. Durch die Auseinandersetzung mit Träumen finden die verborgenen Inhalte der menschlichen Psyche jedoch einen Weg in das Bewusstsein des Menschen.
- Weiterhin ist festzuhalten, dass sich der 17-jährige Protagonist Franz in einer für die Adoleszenz typischen Selbstfindungsphase auf dem Weg zum Erwachsenenwerden befindet. Die Auseinandersetzung mit den Trauminhalten helfen ihm bei seiner Orientierungslosigkeit, Unsicherheit, Reifung und inneren Entwicklung.
- Das Werk spielt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Der Nationalsozialismus hat die herrschende Macht in Deutschland. Kurz nach dem Aufhängen seines letzten Traumzettels wird Franz in seiner Trafik von den Nazis verhaftet.
- Der Protagonist schreibt seine erlebten Träume regelmäßig am nächsten Morgen auf, wie es ihm auch die Figur Sigmund Freud empfohlen hat.
- Er beschließt einzelne Traumfragemente an die Scheibe des Trafiks in Wien, in welchem er arbeitet, zu hängen.
- Das Aufschreiben hilft dem Protagonisten im ersten Schritt bei der Verarbeitung und Reflexion der Trauminhalte und in einem zweiten Schritt auch seiner Selbstfindung und Selbstwahrnehmung.
- Die vorgelegte Textstelle bezieht sich somit auf das letzte Traumfragment des Protagonisten Franz und wird von seiner Geliebten Anezka, die sieben Jahre nach seiner Verhaftung in die Trafik zurückkehrt, gelesen. Der Traumzettel ist abgerissen und aufgrund seines Alters schlecht lesbar.
- Während des Lesens wird Anezka auf Bombenangriffe aus der Luft aufmerksam. Wenn man zusätzlich den zeitlichen Bezug beachtet, wird klar, dass an dieser Stelle auf den Angriff der Alliierten auf die Stadt Wien verwiesen wird.
Bildlichkeit des Traumnotats
- Franz erinnert sich an seine Kindheit, worauf auch die Naturbeschreibungen sprechen, die im Werk immer wieder auftauchen. Er hat seine Kindheit mit seiner Mutter auf dem Land verbracht und war dort viel und oft in Natur unterwegs. Das Verhältnis zwischen seiner Mutter und ihm ist von Innigkeit und Liebe geprägt. Oft vermisst Franz seine Kindheit und hat Heimweh nach seiner Heimat, worauf einen ebenfalls das häufige Träumen von seiner Kindheit schließen lässt. Seine Sehnsucht nach der Heimat gehört jedoch zu seinem Prozess des Erwachsenwerdens dazu, was er auch stückweise im Werk anerkennt.
- Insbesondere vermisst Franz den Attersee, auf den auch in dem Textausschnitt verwiesen wird. Der See steht für den jungen Protagonisten für Orientierung, Zuversicht und Hoffnung in einer sehr unübersichtlichen Zeit mit vielen Umbrüchen und wenig Hoffnung für die Zukunft.
- Weiterhin verweisen die assoziativen Begriffe Leuchten, Tanzen oder das Feuer auf Leidenschaft und die Liebes- und Sexualitätserfahrungen des unerfahrenen Protagonisten mit seiner Geliebten.
- Das Dunkle der Nacht, das mit Franz' Ungewissheit, seinen wirren Träumen und innerer Begrenztheit korrespondiert, steht in Kontrast zum hellen und erlösenden Tag, der die Aufarbeitung seiner Träume und somit auch Erkenntnis verspricht.
Gestaltungsweise des Traumzettels
- Erkennbar ist eine traumtypische Aufhebung logischer Raum- und Zeitverhältnisse.
- Das Traumnotat beinhaltet inhaltliche Bezüge zur Erfahrungswelt des Protagonisten, also bildet der Traum die Schnittstelle zwischen inneren Vorgängen und äußerlich wahrnehmbaren Handlungen und Ereignissen. Auch auf seine Mutter nimmt Franz dabei Bezug.
- Franz' sehr intensive Träume sind in der Regel von einer hohen Bildlichkeit geprägt. Das ist auch in diesem Traumnotat der Fall, denn es wird bspw. auf Motive des Romans Bezug genommen und auch das Stilmittel der Personifikation verwendet.
- Als traumuntypisch könnte hingegen, die durchaus objektive und beschreibende Gestaltung des Träumenden erachtet werden.
Funktion des Traumzettels für den Romanabschluss
- Das Traumnotat könnte in Hinsicht auf das offene Ende des Romans, die Ohnmacht des Protagonisten hinsichtlich des weiteren Verlaufs seines Lebens, über welches er ab seiner Verhaftung nicht mehr eigenständig entscheidet, symbolisieren.
- Ein junger und freiheitsliebender Jugendlicher sieht sich mit den Zwängen und Unfreiheiten seiner Zeit konfrontiert und gelangt in einen Zustand der Resignation. (Letztes Traumnotat als mögliches Abschiedsschreiben)
- Das Traumnotat als Zeichen der Zeit: Das Aufschreiben seiner Traumgedanken ist Franz' einziger Weg, um anderen Menschen einen Anteil an seiner Innenwelt zu geben und das Geschriebene an nachfolgende Generationen weiterzugeben.
- Zu vermuten ist ebenfalls, dass der Autor bewusst intendiert hat, das Traumnotat an das Ende des Romans zu stellen, da es den Rezipienten dazu auffordert, sich mit der Bedeutung der Träume im Werk generell auseinanderzusetzen und ihre Funktion zu hinterfragen. Die Meinung des Autors oder eine mögliche Antwort erhält der Leser darauf nicht, was sicherlich ebenfalls von ihm beabsichtigt ist, da das Werk, wie bereits erwähnt, offen endet.