Vorschlag A: Korallenbleiche – Eine Symbiose in Gefahr

(Ökologische und stoffwechselphysiologische Zusammenhänge, Genetik und Gentechnik)

Tropische Korallenriffe sind Hotspots der marinen Artenvielfalt. Die Symbiose zwischen Algen und Korallenpolypen macht es erst möglich, dass winzige Polypen Korallenriffe aufbauen, welche die größten von Lebewesen erschaffenen Bauwerke darstellen. Doch in den letzten Jahren leiden die Riffe zunehmend unter der Korallenbleiche. Die Korallenpolypen verlieren dabei ihre symbiontischen Algen und sterben im Extremfall ab. Die Temperaturtoleranz der Korallen hängt unter anderem von der Aktivität von Hitzeschockproteinen ab. Die Expression der betreffenden Gene wird in Abhängigkeit von Außenfaktoren reguliert.

Aufgaben

Ökologie der Steinkorallen und ihrer Symbionten

1

Zeichne und beschrifte die Toleranzkurve einer Steinkoralle bezüglich des Faktors Temperatur.
Beschreibe die charakteristischen Merkmale einer Symbiose am Beispiel von Steinkoralle und Algen. (Material 1)

(10 BE)
2

Beschreibe die Funktionen der Blattpigmente bei der Fotosynthese grüner Pflanzen.
Stelle die Unterschiede zwischen dem Absorptionsspektrum grüner Laubblätter von Sparmannia africana und dem von Algen der Gattung Symbiodinium dar.
Erkläre die Besonderheiten des Absorptionsspektrums von Symbiodinium als Angepasstheit an den Lebensraum Meer. (Material 2)

(14 BE)
3

Werte die Untersuchungsergebnisse in Material 3 aus.
Untersuche die biologische Funktion der Fluoreszenz für Steinkorallen und Algen. (Material 1, 2 und 3)

(12 BE)
4

Erläutere den Einfluss der Wassertemperatur auf die Korallen. (Material 4)

(8 BE)
5

Analysiere die Ergebnisse aus Material 5 und werte diese in Bezug auf die Fähigkeit der einzelnen Holobiontentypen zur Akklimatisierung aus. (Material 1, 4 und 5)

(18 BE)

Genregulation und Hitzetoleranz

6

Beschreibe die vier Strukturebenen von Proteinen.

(8 BE)
7

Beschreibe die Genregulation durch Substratinduktion bei Prokaryoten nach dem Operon-Modell (Jacob-Monod-Modell).

(8 BE)
8

Erläutere die Regulation der Hsp70-Menge.
Erkläre, wie dieser Regulationsmechanismus zu einer verstärkten Hitzetoleranz beiträgt. (Material 6)

(10 BE)
8

Werte die Untersuchungen aus Material 7 aus und prüfe einen möglichen Nutzen von Hsp70 zum Nachweis der Wirkung von Stressfaktoren. (Material 6, 7 und 8)

(12 BE)

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