Aufgabe 3 – Texterörterung
Thema
Kerstin Bund (* 1982): Wie du wieder aussiehst (2023)
Aufgabenstellung
Stelle den Argumentationsgang dar und erläutere die Intention des Textes. (ca. 40 %)
Erörtere textbezogen die Position der Autorin zur Bedeutung der Kleiderwahl in der Arbeitswelt. (ca. 60 %)
Material
Wie du wieder aussiehst
Kerstin Bund
Quelle: Wie du wieder aussiehst, Kerstin Bund. SZ.de vom 01.10.2023.
Kerstin Bund (* 1982) ist Journalistin im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung.
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Der Artikel Wie du wieder aussiehst von Kerstin Bund, erschienen am 1. Oktober 2023 auf SZ.de, untersucht, wie sich Bekleidungscodes in der Arbeitswelt verändert haben und welche Folgen dies für Kommunikation, Hierarchieverständnis und berufliche Kultur hat.
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Bund zeigt, dass die Abkehr von klassischen Dresscodes zwar nach Freiheit klingt, aber in der Praxis neue Unsicherheiten erzeugt und bestehende Strukturen nicht unbedingt auflöst. Ihr übergeordnetes Anliegen besteht darin, die Leserinnen und Leser dafür zu sensibilisieren, dass Kleidung in beruflichen Kontexten weiterhin eine soziale Bedeutung besitzt und nicht beliebig geworden ist.
Teilaufgabe 1
Analyse des Textaufbaus & der Argumentation
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Anders als ältere journalistische Texte zu Mode oder Etikette betrachtet Bund die Entwicklung nicht primär als ästhetisches Phänomen, sondern als Ausdruck gesellschaftlicher Dynamiken.
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Ihr Argumentationsgang ist nicht linear-chronologisch, sondern entfaltet sich spiralförmig: Sie greift verschiedene Erscheinungsformen der informellen Arbeitskultur auf und kehrt mehrfach zur Leitfrage zurück, ob Lockerheit im Erscheinungsbild mit echter Freiheit gleichzusetzen ist.
Kleidung als Kommunikationsform und soziale Positionierung
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Ein zentrales Argument stellt Bund relativ früh heraus: Kleidung habe – unabhängig von Moden – eine kommunikative Funktion. Sie verweist darauf, dass in allen beruflichen Situationen nonverbale Signale mitschwingen. Ob Meeting, Bewerbungsprozess oder Repräsentationsaufgabe: Das äußere Erscheinungsbild trägt dazu bei, wie professionell jemand wahrgenommen wird. Bund problematisiert daher die Vorstellung, Kleidung sei reine Bequemlichkeitssache. Sie betont stattdessen ihren sozialen Charakter: Wertschätzung, Respekt und Ernsthaftigkeit werden auch visuell vermittelt (Vgl. Z. 75 ff.).
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Diese Betrachtung bildet den theoretischen Rahmen des Textes. Sie ermöglicht es der Autorin, sowohl Beispiele aus dem Arbeitsalltag als auch Beobachtungen aus der Jugendkultur einzubinden, ohne ihren Argumentationsfaden zu verlieren.
Verschiebung von Dresscodes: Vom Beruf ins Private
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Bemerkenswert ist Bunds Beobachtung, dass sich die Strenge der Bekleidungsvorschriften teilweise verlagert hat. Während der berufliche Alltag informeller wird, entstehen im privaten oder halböffentlichen Raum neue feste Regeln – etwa bei festlichen Anlässen oder traditionsbezogenen Veranstaltungen (Vgl. Z. 94 ff.). Die Rückkehr zu bewusst ausgewählter Garderobe interpretiert Bund als Reaktion darauf, dass im Alltag kaum noch klare Orientierung existiert. Die Wahl eines besonderen Outfits werde damit zu einer Form der Inszenierung, die Zugehörigkeit und Feierlichkeit betont.
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Indem sie diese Gegenbewegung in den Blick nimmt, zeigt Bund, dass die Abschaffung des beruflichen Dresscodes nicht bedeutet, dass Normen verschwinden, sondern lediglich ihren Ort wechseln.
Die Rolle von Unternehmen und Führungskräften
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Einen weiteren Schwerpunkt setzt Bund auf das Spannungsfeld zwischen informeller Erscheinung und tatsächlicher Machtverteilung in Betrieben. Sie stellt infrage, ob lässige Kleidung von Führungspersonen tatsächlich Gleichrangigkeit signalisiert. Häufig entstehe eher der Eindruck einer bewusst erzeugten Nähe, die nicht zu realen Entscheidungsstrukturen passe (Vgl. Z. 20 ff.). Die Enttäuschung junger Mitarbeitender resultiere dann weniger aus dem Kleidungsstil als aus fehlender Übereinstimmung zwischen äußerem Auftreten und tatsächlichem Führungsverhalten.
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Bund kritisiert damit nicht die Mode selbst, sondern das strategische Spiel mit Symbolen in modernen Unternehmen.
Orientierungslosigkeit und modische Gleichförmigkeit
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Ein weiterer Befund der Autorin betrifft die paradoxe Wirkung vollständiger Kleiderfreiheit: Trotz der Vielfalt theoretisch möglicher Stile sieht man in bestimmten beruflichen Milieus einen erstaunlich homogenen Look. Menschen orientieren sich aneinander – oft aus Unsicherheit –, wodurch ein informeller, aber dennoch strenger Gruppencode entsteht. Bund deutet an, dass die Abwesenheit von Regeln neue Anpassungstendenzen hervorruft, die kaum weniger uniform sind als frühere Dresscodes (Vgl. Z. 52 ff.).
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Dieser Gedanke ist einer der kritischen Impulse des Textes.
Ökonomische Konsequenzen: Modeindustrie & Konsum
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Bund bezieht zusätzlich eine wirtschaftliche Perspektive ein. Die Modebranche profitiere davon, dass Menschen sich ohne klare Orientierung häufiger neu ausstatten und spontaner konsumieren. Die Autorin verweist auf kurzlebige Kollektionen und sinkende Qualität, wodurch ein Kreislauf aus ständigem Neukauf entsteht (Vgl. Z. 67 ff.). Für sie ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass vermeintliche Freiheit mit neuen Abhängigkeiten einhergehen kann.
Intention
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Bund verfolgt eindeutig eine aufklärende und warnende Absicht. Sie möchte weder den Anzug rehabilitieren noch das Hoodie-Tragen kritisieren, sondern auf die sozialen Bedeutungen von Kleidung aufmerksam machen. Ihre zentrale Botschaft lautet: Freiheit funktioniert nur, wenn sie bewusst gestaltet wird – und nicht, wenn man sich von Trends, Erwartungen oder Täuschungsstrategien leiten lässt.
Überleitung
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Bund präsentiert damit ein facettenreiches Bild der modernen Arbeitswelt. Ihre Analyse verbindet gesellschaftliche, psychologische und wirtschaftliche Aspekte.
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Ausgehend von Kerstin Bunds Analyse der modernen Arbeitswelt soll im Folgenden Stellung zu ihrer Position bezogen werden. Dabei werden sowohl zustimmungswürdige Aspekte als auch problematische Punkte herausgearbeitet, bevor eine eigene Gesamteinschätzung formuliert wird.
Zustimmung: Kleidung als „Sprache“ und Zeichen von Respekt
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Zunächst ist Bunds Hinweis überzeugend, dass Kleidung mehr ist als bloßer Stoff und Bequemlichkeit. Wenn sie betont, dass das äußere Erscheinungsbild auch ausdrücke, welchen Stellenwert man einem Anlass und den beteiligten Personen beimisst (Vgl. Z. 76 f.), lässt sich das leicht an Alltagssituationen verdeutlichen:
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Bei einem Bewerbungsgespräch, einer wichtigen Präsentation vor Kundinnen und Kunden oder einem offiziellen Empfang erwarten die meisten Menschen, dass das Gegenüber sich sichtbar Mühe gibt – unabhängig davon, ob ein fester Dresscode vorgeschrieben ist oder nicht. Erscheint jemand in stark verwaschener Jogginghose und Flip-Flops, kann dies den Eindruck erwecken, der Termin sei nicht wichtig oder werde nicht ernst genommen. Insofern trifft Bunds Grundgedanke zu: Kleidung erfüllt eine kommunikative Funktion, sie unterstützt oder untergräbt den Eindruck von Professionalität, Verlässlichkeit und Respekt.
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Besonders deutlich wird dies in Berufsgruppen mit hoher Verantwortung oder symbolischer Vorbildfunktion, etwa bei Lehrkräften, Ärztinnen und Ärzten oder Bankangestellten. Dort geht es nicht nur um persönlichen Geschmack, sondern auch um Vertrauen. Eine gepflegte, dem Anlass angemessene Kleidung signalisiert hier im Idealfall Seriosität und Verantwortungsbewusstsein. Bunds Forderung, Kleidung als „Sprache“ bewusster wahrzunehmen, ist daher gut begründet und zeitgemäß.
Zustimmung: Kritik an Fast Fashion und oberflächlicher „Freiheit“
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Zustimmungswürdig ist auch Bunds Kritik an der Modeindustrie und der vermeintlichen Freiheit ohne Dresscode (Vgl. Z. 67 ff.). Wenn es keine klaren Orientierungspunkte mehr gibt, entsteht leicht das Gefühl, ständig „mitziehen“ zu müssen: immer neue Kollektionen, wechselnde Trends, zunehmender Druck zur Selbstdarstellung in sozialen Medien. Die Folge sind häufige Spontankäufe von preisgünstiger, aber minderwertiger Kleidung, die nach kurzer Zeit ausgetauscht wird.
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Aus ökologischer und sozialer Perspektive ist das problematisch: Die Produktion billiger Massenware belastet Umwelt und Ressourcen, während gleichzeitig die Wertschätzung für einzelne Kleidungsstücke sinkt. In diesem Punkt trifft Bund einen neuralgischen Punkt moderner Konsumkultur. Ihre Kritik ist insofern schlüssig, als sie zeigt, dass weniger Regeln nicht automatisch nachhaltiger oder individueller bedeuten, sondern auch in einen Kreislauf aus Überangebot und Wegwerfmentalität führen können.
Kritik: Die Bedeutung von Komfort, Gesundheit und Individualität
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Gegen Bunds eher skeptische Sicht auf den Wegfall strenger Dresscodes lässt sich jedoch einwenden, dass sie die positiven Seiten der Entwicklung nur am Rande berücksichtigt. In vielen Branchen hat die Lockerung der Kleidungsvorschriften den Arbeitsalltag spürbar angenehmer gemacht.
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Wer bei sommerlichen Temperaturen im Großraumbüro statt eines dunklen Anzugs ein leichtes Hemd und eine Stoffhose tragen darf oder wer in kreativen Berufen bequeme Kleidung nutzen kann, arbeitet häufig konzentrierter und entspannter. Auch gesundheitliche Aspekte spielen eine Rolle: Zu enge, unbequeme oder sehr hohe Schuhe können auf Dauer Rücken- und Gelenkprobleme verursachen. Hier bietet informellere Kleidung mehr Bewegungsfreiheit und kann das Wohlbefinden steigern.
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Zudem greift Bund die Bedeutung individueller Persönlichkeit nur am Rande auf. Menschen unterscheiden sich in Körperform, kulturellem Hintergrund und Stilgefühl. Ein einheitlicher Dresscode lässt diese Vielfalt kaum zu. Gerade in einer pluralen Gesellschaft kann ein gewisser Spielraum bei der Kleiderwahl Ausdruck von Diversität und Selbstbestimmung sein. Wer sich in seiner Kleidung wiedererkennt, wirkt oft authentischer – ein Aspekt, den Bund zwar erwähnt, aber nicht in der Konsequenz zu Ende denkt.
Kritik: Dresscode als „Leitplanke“ – Entlastung oder zusätzliche Belastung?
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Bund beschreibt den klassischen Dresscode als „lebenserleichternde Leitplanke“ (Z. 38), die bei der Auswahl des Outfits Energie spare. Dieser Gedanke ist auf den ersten Blick nachvollziehbar: Wer genau weiß, was „erlaubt“ ist, muss weniger nachdenken.
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Allerdings blendet sie die Kehrseite aus: Formelle Kleidung verursacht häufig zusätzliche Kosten und Aufwand. Ein qualitativ hochwertiger Anzug, mehrere passende Hemden und gegebenenfalls Schuhe sind teuer und nicht für alle Einkommensgruppen leicht zu finanzieren – besonders für Auszubildende oder Berufseinsteigerinnen. Hinzu kommen Reinigung, Bügeln und der Aufwand, mehrere Sets zu besitzen, um die Woche zu überstehen.
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Im Vergleich dazu ist ein moderater, aber informeller Kleidungsstil – etwa saubere Jeans, ordentliche Sneaker und ein schlichtes Oberteil – oft pflegeleichter und kostengünstiger. Die von Bund betonte „Entlastung“ durch die Leitplanke kann sich somit für viele Menschen eher wie ein zusätzlicher Druck anfühlen: Man muss Kleidung anschaffen, die kaum außerhalb der Arbeit tragbar ist und strenge ästhetische Vorgaben erfüllt. In diesem Punkt wirkt Bunds Sicht nostalgisch und aus der Perspektive gut verdienender Angestellter formuliert.
Differenzierte Betrachtung von Hierarchie, Duzen und Inszenierung
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Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den Zusammenhang zwischen Kleidung, Anredeform und Führungsstil. Bund beobachtet, dass eine lockere Optik – etwa Turnschuhe und Hoodie – nicht automatisch ein demokratisches Miteinander bedeutet und bei Mitarbeitenden zu enttäuschten Erwartungen führen kann (Vgl. Z. 19 ff., 29 ff.). Dieser Befund ist grundsätzlich stimmig: Es kann irritierend sein, wenn Vorgesetzte nach außen Nähe signalisieren, in Entscheidungsfragen aber stark hierarchisch agieren.
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Problematisch wird Bunds Argumentation dort, wo der Eindruck entsteht, die Lockerheit der Kleidung sei der Hauptgrund für Enttäuschung. Aus Sicht moderner Arbeits- und Organisationspsychologie ist entscheidend, ob Führungskräfte transparent kommunizieren, Verantwortung übernehmen und Feedback zulassen – unabhängig davon, ob sie Krawatte oder Kapuzenpulli tragen. Viele Beschäftigte wissen durchaus, dass es in größeren Unternehmen formale Hierarchien geben muss. Sie erwarten keine völlige Gleichberechtigung, sondern einen respektvollen, verlässlichen Umgang.
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Stimmig ist jedoch Bunds indirekte Mahnung, dass Unternehmen vorsichtig sein sollten, wenn sie „Coolness“ nach außen inszenieren, ohne Strukturen tatsächlich zu verändern. In Bewerbungsprozessen oder Social-Media-Auftritten werden flache Hierarchien, „Du-Kultur“ und Start-up-Mentalität gerne hervorgehoben. Wenn die gelebte Realität im Arbeitsalltag dann ganz anders aussieht, ist Frustration vorprogrammiert. Hier macht der Artikel einen wichtigen Punkt, den man eher als Kritik an unglaubwürdiger Employer Branding-Strategie denn als Plädoyer für strengere Kleidungsvorschriften lesen sollte.
Bewertung der „neuen Konformität“ und der beobachteten Gegenbewegung
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Bund beschreibt, dass sich trotz Kleiderfreiheit in bestimmten beruflichen Milieus neue, informelle Einheitlichkeitsmuster herausbilden (Vgl. Z. 52 ff.). Diese Beobachtung erscheint plausibel: Menschen orientieren sich an Kolleginnen und Kollegen, vermeiden modische „Ausrutscher“ und passen sich unbewusst an. Daraus entsteht ein Gruppencode, der nicht schriftlich festgelegt, aber sozial wirksam ist. Hier hat Bund recht, wenn sie von einer gewissen „konformen“ Tendenz spricht.
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Gleichzeitig muss man fragen, ob diese neue Konformität tatsächlich problematischer ist als frühere Uniformität in Form von Anzug und Kostüm. Entscheidend ist weniger, ob Menschen ähnlich angezogen sind, als vielmehr, ob Abweichungen toleriert werden. Problematisch wäre es, wenn Mitarbeitende sich nicht trauen, ihren Stil im Rahmen eines gepflegten Erscheinungsbildes anzupassen – etwa aus Angst, nicht ernst genommen zu werden.
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Interessant ist Bunds Hinweis auf eine Gegenbewegung bei jungen Menschen (Vgl. Z. 94 ff.): Strenge Dresscodes bei privat organisierten Anlässen wie Abibällen oder Volksfesten werden freiwillig akzeptiert. Das lässt sich als Ausdruck eines Bedürfnisses nach Ritualen und klaren Rahmenbedingungen deuten. In einem von Informalität geprägten Alltag werden besondere Gelegenheiten gerade durch bewusst festgelegte Kleidung hervorgehoben. Dies bestätigt Bunds Grundthese, dass Dresscodes nicht verschwinden, sondern ihre Funktion verändern.
Fazit
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Insgesamt liefert Kerstin Bund eine anregende und differenzierte Analyse der Rolle von Kleidung in der modernen Arbeitswelt. Besonders überzeugend sind ihre Hinweise auf die kommunikative Funktion von Kleidung, die Kritik an unehrlicher Inszenierung von Lockerheit sowie der Blick auf die Verflechtung von Mode, Konsum und Unsicherheit.
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Gleichzeitig wirkt ihre Perspektive in Teilen einseitig, weil sie die gewonnenen Freiheiten – mehr Komfort, größere Vielfalt, stärkere Berücksichtigung individueller Bedürfnisse – zu wenig würdigt und den klassischen Dresscode mitunter als idealisierte Lösung darstellt. Aus meiner Sicht ist ein Mittelweg am sinnvollsten:
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Unternehmen sollten klare, aber flexible Orientierung geben („angemessen, gepflegt, dem Anlass entsprechend“ statt starre Vorschriften).
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Führungskräfte sollten darauf achten, dass Kleidung, Kommunikationsstil und tatsächliches Verhalten zusammenpassen, um Vertrauen nicht zu enttäuschen.
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Beschäftigte sollten sich der Wirkung ihrer Kleidung bewusst sein, zugleich aber die Chance nutzen, Authentizität und Persönlichkeit in ihrem Stil zum Ausdruck zu bringen.
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So verstanden bleibt Kleidung ein wichtiges Kommunikationsmittel, ohne dass sie zur starren Uniform oder zur Quelle ständiger Verunsicherung wird. In diesem Sinne ist Bunds Artikel ein wertvoller Impuls, der jedoch um die Perspektive der individuellen Freiheit und sozialen Gerechtigkeit ergänzt werden sollte.