Teil C – Experimente: Metalle und Säuren, Alkohole und Ester

Hinweis: Von den nachfolgenden Aufgabenteilen C1 und C2 soll in der Prüfung nur einer bearbeitet werden.

Aufgabe C1

Metalle finden u.a. bei elektrochemischen Prozessen weitreichende Anwendung.
1
Beschreibe anhand einer Modellvorstellung den Bau von Metallen.
(02 BE)
2
Experiment A
Baue eine galvanische Zelle aus zwei Kupfer-Halbzellen mit je ca. \(15\,\text{mL}\) Kupfer\(\text{(II)}\)-sulfatlösung \((c= 0,1\,\text{mol} \cdot \text{L}^{-1})\) auf. Gib anschließend in eine der beiden Kupfer-Halbzellen ca. \(5\,\text{mL}\) Ammoniaklösung und miß nach dem Umrühren die Zellspannung.
2.1
Führe das Experiment durch. Gib deine Beobachtungen sowie den Messwert an.
(03 BE)
2.2
Erläutere die Veränderung der Zellspannung nach Zugabe der Ammoniaklösung.
Hinweis: Die Zellspannung beträgt vor der Zugabe der Ammoniaklösung \(U= 0,0 \,\text{V}\)
(03 BE)
3
Bestimme kalorimetrisch die Reaktionsenthalpie der elektrochemischen Fällung (Zementation) von Kupfer aus einer Kupfer\(\text{(II)}\)-sulfatlösung mit Zink.
Experiment B
Versetze in einem Kalorimetergefäß \(25\,\text{mL}\) einer Kupfer\(\text{(II)}\)-sulfatlösung der Stoffmengenkonzentration \(c= 0,1 \,\text{mol} \cdot \text{L}^{-1}\) mit der bereitgestellten Menge Zinkpulver im Überschuss.
Bestimme die Temperaturänderung.
Hinweis: Die Dichte und die spezifische Wärmekapazität der Lösung entsprechen näherungsweise denen von Wasser. Der Kalorimeterwert bleibt unberücksichtigt.
3.1
Führe das Experiment durch. Gibt deine Messwerte an.
(02 BE)
3.2
Berechne aus den Ergebnissen deiner kalorimetrischen Bestimmung die molare Reaktionsenthalpie der durchgeführten Zementation.
(02 BE)
3.3
Erläutere die elektrochemischen Grundlagen der durchgeführten Zementation.
(03 BE)

(15 BE)

Aufgabe C2

Säuren und Alkohole sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von Estern. Ethansäure- und Methansäureester dienen u.a. als Lösungsmittel.
1
Untersuche einen der Ausgangsstoffe. Dieser wird dir in Gefäß I bereitgestellt.
1.1
Experiment A
Bestätige experimentell, dass es sich bei der bereitgestellten Lösung um eine verdünnte Säurelösung handelt.
Wähle dazu aus den gegebenen Chemikalien eine aus und fordere diese an.
Chemikalien:
Calciumcarbonatstücke, Kupferspan, Magnesiumspan
Führe das Experiment durch. Gib deine Beobachtungen an.
(02 BE)
1.2
Erläutere deine Beobachtungen bei Experiment A.
(01 BE)
1.3
Im Gegensatz zu Ethansäure wirkt Methansäure reduzierend.
Experiment B
Untersuche, welche der beiden genannten Säuren sich im Gefäß I befindet. Dir steht dafür konzentrierte Schwefelsäure und verdünnte Kaliumpermanganatlösung zur Verfügung.
Führe das Experiment durch. Gib deine Beobachtungen an.
(02 BE)
1.4
Entscheide, um welche der beiden Säuren es sich bei Experiment B handelt.
Begründe.
(02 BE)
2
Einen Hinweis auf das Vorliegen eines Esters erhält man durch folgendes Experiment.
2.1
Experiment C
Versetze ca. \(2\,\text{mL}\) Ethansäureethylester in einem Reagenzglas mit zwei Tropfen Phenolphthaleinlösung. Gib anschließend zwei Tropfen Natriumhydroxidlösung in das Reagenzglas.
Erwärme das Stoffgemisch in einem Wasserbad auf ca. \(50^{\circ}C.\) Entnimm das Reagenzglas dem Wasserbad in kurzen Zeitabständen und schüttle die Lösung. Gib nach einer sichtbaren Veränderung des Stoffgemisches nochmals zwei Tropfen Natriumhydroxidlösung in das Reagenzglas. Erwärme und schüttle erneut.
Führe das Experiment durch. Gib deine Beobachtungen an.
(02 BE)
2.2
Erläutere deine Beobachtungen bei Experiment C.
(03 BE)
3
Ein positiver Verlauf der Iodoformprobe ist ein Hinweis auf das Vorliegen von Ethanol.
Bei der Reaktion von Ethanol mit Iod und Kaliumhydroxid entstehen Iodoform (Triiodmethan), das Kaliumsalz der Methansäure (Kaliummethanoat), Kaliumiodid und Wasser.
3.1
Entwickle die Reaktionsgleichung.
(01 BE)
3.2
Leite den Hybridisierungzustand des Kohlenstoff-Atoms aus dem Bau des Iodoform-Moleküls ab.
(02 BE)

(15 BE)

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