Teil C – Experimente: Unbekannte Stoffe und Metalle

Hinweis: Von den nachfolgenden Aufgabenteilen C1 und C2 soll in der Prüfung nur einer bearbeitet werden.

Aufgabe C1

Bei der Analyse unbekannter Stoffe werden qualitative und quantitative Methoden angewendet.
1
Experiment A
Bestimme mit Hilfe einer Säure-Base-Titration die Stoffmengenkonzentration von Essigsäure (Ethansäure) im Haushaltsessig. Pipettiere dazu \(10\,\text{mL}\) Haushaltsessig in einen Erlenmeyerkolben. Titriere mit einer unbekannten Hydroxidlösung der Stoffmengenkonzentration \(c= 1\,\text{mol} \cdot \text{L}^{-1}.\) Verwende als Indikator Phenolphthaleinlösung.
Führe die Titration zweimal durch. Gib deine Messwerte an.
(03 BE)
2
Die Lösung des Reaktionsprodukts aus Experiment A wurde vollständig eingedampft und steht Ihnen als Feststoffprobe zur Verfügung.
Experiment B
Versetze zwei Spatel des im Experiment A erzeugten Feststoffs mit ca. \(3\,\text{mL}\) destilliertem Wasser. Gib zu der Lösung drei Tropfen Perchlorsäure \((HClO_4).\)
Versetze zum Vergleich je ca. \(3\,\text{mL}\) Natriumacetat- und Kaliumacetatlösung mit drei Tropfen Perchlorsäure.
Führe das Experiment durch. Gib deine Beobachtungen an.
(03 BE)
3
Perchlorsäure bildet bei der Protolyse Perchlorat-Ionen.
3.1
Entwickle die Reaktionsgleichung für die Protolyse der Perchlorsäure.
(01 BE)
3.2
Leite aus deinen Beobachtungen in Experiment B die Zusammensetzung der Hydroxidlösung ab.
(02 BE)
3.3
Entwickle die Reaktionsgleichung für die Titration in Experiment A.
Berechne die Stoffmengenkonzentration der Essigsäure im Haushaltsessig.
(03 BE)
4
Essigsäure kann z.B. durch die Reaktion von Acetaldehyd (Ethanal) mit Sauerstoff oder durch die Reaktion von Ethanol mit Sauerstoff gewonnen werden.
Entwickle für beide Herstellungsverfahren die Reaktionsgleichungen.
Benenne die funktionelle Gruppe im Essigsäure-Molekül.
(03 BE)

(15 BE)

Aufgabe C2

Die Reaktionen von Metallen und ihren Verbindungen finden in der Technik vielfältige Anwendungen.
1
Experiment A
Erhitze eine erbsengroße Stoffportion des vorgegebenen Reaktionsgemischs aus Kupfer\(\text{(II)}\)-oxidpulver und einem Überschuss an Zinkpulver kräftig in einem Reagenzglas.
Experiment B
Versetze das abgekühlte Reaktionsgemisch aus Experiment A vorsichtig mit ca. \(3\,\text{mL}\) Salzsäure.
1.1
Führe die Experimente durch. Gib deine Beobachtungen an.
(03 BE)
1.2
Erläutere jeweils eine Stoffumwandlung aus Experiment A und B.
(04 BE)
2
Metalle mit niedrigerem Standardelektrodenpotenzial fällen Metalle mit höherem Standardelektrodenpotenzial aus ihren Salzlösungen aus. Dagegen fällen Metalle mit höherem Standardelektrodenpotenzial Metalle mit niedrigerem Standardelektroden- potenzial nicht aus ihren Salzlösungen aus.
Belegen Sie diese Aussagen mithilfe von zwei Experimenten.
2.1
Experiment C
Plane dein Vorgehen.
Es stehen dir folgende Geräte und Chemikalien zur Verfügung:
Uhrglasschalen, Zink\(\text{(II)}\)-sulfat, Kupfer\(\text{(II)}\)-sulfat- und Silber\(\text{(I)}\)-nitratlösung jeweils mit der Stoffmengenkonzentration \(c= 0,1\,\text{mol} \cdot \text{L}^{-1}.\)
Fordere weitere Stoffe an.
(03 BE)
2.2
Führe die geplanten Experimente durch. Gib deine Beobachtungen an.
(02 BE)
2.3
Erläutere deine Beobachtungen unter Verwendung der Standardelektrodenpotenziale.
(03 BE)

(15 BE)

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