Teil C

Hinweis: Von den nachfolgenden Aufgabenteilen C1 und C2 soll in der Prüfung nur einer bearbeitet werden.

Aufgabe C1

Energiespeicher in chemischer Form finden vielfältige Anwendungen als Kälte- oder Wärmespeicher im täglichen Leben bzw. in der Industrie. Diese enthalten z. B. Ammoniumsalze, die auf unterschiedliche Weise identifiziert werden können.
1
Experiment A
Du erhältst die Proben I, II und III mit gleichen Stoffmengen je eines der folgenden Salze: Natriumchlorid, Ammoniumchlorid und wasserfreies Calciumchlorid. Löse jede Probe in \(50\,\text{mL}\) Wasser und messe jeweils die Temperaturänderung.
Experiment B
Bestimme die pH-Werte der bei Experiment A hergestellten Lösungen mithilfe von Universalindikatorlösung.
Experiment C
Die Identifizierung eines Ammoniumsalzes kann auch mithilfe von Natriumhydroxidlösung und Universalindikatorpapier erfolgen. Gebe zu einer Stoffprobe Ammoniumchlorid auf einer Uhrglasschale fünf Tropfen Natriumhydroxidlösung. Prüfe das entstehende Gas mit angefeuchtetem Universalindikatorpapier.

Führe die Experimente durch. Gib deine Messwerte und Beobachtungen an.
(05 BE)
2
Ordne die Salze des Experiments A den Stoffproben I, II bzw. III zu. Begründe deine Entscheidungen. Verwende u. a. die folgende Tabelle.
Salz \(\Delta H_m^\Theta\) in \(\,\text{kJ} \cdot \text{mol}^{-1}\)
Natriumchlorid \(+ 3,89\)
Ammoniumchlorid \(+ 14,6\)
Calciumchlorid (wasserfrei) \(– 83\)
molare Reaktionsenthalpien ausgewählter Chloride beim Lösen in Wasser unter Standardbedingungen
(03 BE)
3
Berechne die Temperaturänderung in einer Kältepackung, bei der sich \(15\,\text{g}\) Ammoniumchlorid in \(50\,\text{mL}\) Wasser lösen.
Hinweis: Die Dichte und spezifische Wärmekapazität werden in Näherung der des Wassers gleichgesetzt.
(03 BE)
4
Werte die Experimente B und C unter Verwendung von Reaktionsgleichungen hinsichtlich der Identifizierung von Ammoniumchlorid aus.
(04 BE)

(15 BE)

Aufgabe C2

Die Elektrolyse wurde vor über 200 Jahren entdeckt. Ihre Grundgesetze wurden durch MICHAEL FARADAY beschrieben.
1
Experiment A
Befülle die Elektrolysezelle mit Natriumbromidlösung. Elektrolysiere sie mit Kohlelektroden bei einer Spannung von ca. 5 V über einen Zeitraum von drei Minuten. Pipettiere anschließend ca. 2 ml Lösung am Pluspol für Experiment B ab.
Experiment B
Du erhältst in den Reagenzgläsern 1 und 2 Lösungen organischer Stoffe. In einem der Reagenzgläser befindet sich Sorbinsäurelösung, in dem anderen Ethanol. Identifiziere sie mit Hilfe des abpipettierten Stoffs aus Experiment A die Sorbinsäurelösung.
\(CH_3–CH=CH–CH=CH–COOH\)
Strukturformel der Sorbinsäure
Experiment C
Pipettiere am Minuspol etwa \(1\,\text{mL}\) Lösung aus Experiment A ab und setze diese mit wenigen Tropfen Phenolphthaleinlösung.
Experiment D
Versetze die Lösung in deiner Elektrolysezelle aus Experiment A mit \(5\,\text{mL}\) Natriumthiosulfatlösung.

Führe die Experimente durch. Gib deine Beobachtungen an.
(06 BE)
2
Entwickle die Reaktionsgleichungen für die in Experiment A ablaufenden Prozesse. Ordne die Begriffe Anode und Kathode den Beobachtungen zu.
(03 BE)
3
Berechne die Masse des abgeschiedenen Broms bei der Elektrolyse einer Natriumbromidlösung mit einer Stromstärke \(I = 1\,\text{A}\) in der Zeit \(t = 5\,\text{min}. \)
(02 BE)
4
Erläutere die Beobachtung, die zur Identifizierung der Sorbinsäure in Experiment B geführt hat.
(02 BE)
5
Begründe die Notwendigkeit, nach dem Experimentieren Reste elementaren Broms zu entsorgen. Leite sie aus den Beobachtungen der durchgeführten Experimente eine Möglichkeit ab, elementares Brom aus einer Lösung zu entfernen.
(02 BE)

(15 BE)

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