G1: Modellorganismen
1
Die Taufliege Drosophila melanogaster ist in der Entwicklungsbiologie und Genetik einer der erfolgreichsten Modellorganismen überhaupt. Durch die überaus kurze Generationsdauer von gerade einmal zehn Tagen, die hohe Nachkommenzahl von etwa 400 pro Generation und die geringe Größe ist diese Art optimal für die Haltung und Zucht im Labor geeignet.
(1 BE)
1.1
Das Erbmaterial der Taufliege besteht nur aus vier Chromosomenpaaren. Fertige beschriftete Skizzen zur inter- und intrachromosomalen Rekombination während der Meiose I zur Bildung von Eizellen der Taufliegen an.
(1 BE)
1.2
Viele Mutationen des Erbguts von Drosophila melanogaster zeigen sich deutlich im Phänotyp.
Analysiere anhand von Kreuzungsschemata bis zur F2-Generation den im Material 1 dargestellten Erbgang hinsichtlich der Anwendbarkeit der Mendel'schen Regeln.
Analysiere anhand von Kreuzungsschemata bis zur F2-Generation den im Material 1 dargestellten Erbgang hinsichtlich der Anwendbarkeit der Mendel'schen Regeln.
(15 BE)
2
Der Schimmelpilz Neurospora crassa ist einer der wichtigsten Modellorganismen aus dem Reich der Pilze. Er wurde beispielsweise von George Beadle und Edward Tatum in den 1940er Jahren für molekulargenetische Untersuchungen eingesetzt. Für diese Arbeiten bekamen sie 1958 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie.
Beschreibe die Translation bei Eukaryoten. Beurteile die Gültigkeit der Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese für Eukaryoten unter Verwendung des Materials 2.
Beschreibe die Translation bei Eukaryoten. Beurteile die Gültigkeit der Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese für Eukaryoten unter Verwendung des Materials 2.
(13 BE)
3
Die Riesenaxone von Tintenfischen der Gattung Loligo erreichen die Dicke einer Bleistiftmine. An dem Nordischen Kalmar (Loligo forbesii) wurde die Geschwindigkeit der Erregungsweiterleitung in nicht myelinisierten Neuronen untersucht.
Erkläre den Verlauf eines Aktionspotenzials. Erläutere den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion bei der Erregungsleitung verschiedener Axone anhand des Materials 3.
Erkläre den Verlauf eines Aktionspotenzials. Erläutere den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion bei der Erregungsleitung verschiedener Axone anhand des Materials 3.
(12 BE)
4
Die Hausmaus (Mus musculus) eignet sich als Modell für menschliche Krankheitsbilder, da 99 % der Mausgene ein entsprechendes Pendant im menschlichen Erbgut haben. Allerdings eignen sich Mäuse nur bedingt als Modellorganismus für AIDS, da HI-Viren sich in Mäusezellen 50-mal langsamer als in menschlichen Wirtszellen, den T-Helferzellen, vermehren.
Interpretiere das Material 4 und leite die Folgen einer HIV-Infektion für das menschliche Immunsystem ab.
Interpretiere das Material 4 und leite die Folgen einer HIV-Infektion für das menschliche Immunsystem ab.
(10 BE)
(52 BE)