A2 - Analysis
     Gegeben ist die Funktionenschar 
 mit 
 
 Die Graphen aller Funktionen dieser Schar haben an der Stelle 
 einen Hochpunkt. 
    
    
     
      
      
       
    
    
    
     
      
      
       
    
    
   
  
     1.1
    
    
     Bestätige durch eine Rechnung, dass für jede Funktion der Schar 
 eine Extremstelle ist. 
     
Hinweis: Die Untersuchung der notwendigen Bedingung ist ausreichend.
    
    
    Hinweis: Die Untersuchung der notwendigen Bedingung ist ausreichend.
      (6 BE)
     
    
     1.2
    
    
     Berechne, für welchen Wert des Parameters 
 der Graph der zugehörigen Funktion der Schar durch den Punkt 
 verläuft. 
     
    
    
    
      (4 BE)
     
    
     2.
    
    
     Bestimme die Asymptote der Graphen von 
 für 
. 
     
    
    
    
      (3 BE)
     
    
     3.
    
    
     Zeige durch partielle Integration, dass 
     
     
       
 
 
     
      eine Stammfunktion von 
 ist. 
     
    
    
    
      (8 BE)
     
    
     4.
    
    
     Alle Funktionen der Schar haben genau eine Nullstelle. Zeige unter Verwendung einer Rechnung, dass alle Funktionen der Schar die gleiche Nullstelle haben. 
     
Hinweis: Die Nullstelle muss nicht ermittelt werden.
    
    
    Hinweis: Die Nullstelle muss nicht ermittelt werden.
      (4 BE)
     
    
     5.
    
    
     Eine Firma möchte ein neues Likörglas ähnlich wie das in Material 1 dargestellte produzieren. Es soll einen massiven Stiel erhalten. In Material 2 ist die obere Hälfte der Querschnittsfläche des um 
 nach rechts gekippten Glases (ohne Stiel) abgebildet (
 entspricht 
). Durch Rotation des Graphen von 
 um die 
-Achse im Intervall 
 entsteht der Glaskörper des Likörglases. Die Dicke des Glases ist dabei nicht zu berücksichtigen. 
     
     
     
     
      
       
        Material 1 
      
     
    
    
    
    
        Material 1 
      
     5.1
    
    
     Berechne das Volumen und den maximalen Umfang des Glaskörpers. 
     
    
    
    
      (7 BE)
     
    
     5.2
    
    
     Der Hersteller möchte auf dem Glas eine Markierung für die Mengenangabe „
“ (
) anbringen. Entwickle unter Angabe einer Stammfunktion einen rechnerischen Ansatz zur Ermittlung der Stelle, an der die Markierung angebracht werden muss. Das Ergebnis soll nicht ermittelt werden. 
     
    
    
    
      (3 BE)
     
    
     6.
    
    
     Betrachtet man die Fläche in Material 3, so ergibt sich für die grüne Fläche 
 und für die schraffierte Fläche 
. Bei Rotation der Graphen der zugehörigen Randfunktionen 
 und 
 in den entsprechenden Intervallen um die 
-Achse erhält man für die Volumina der zugehörigen Rotationskörper 
     
      
 
,
      obwohl 
 gilt. 
     
Erkläre dieses Phänomen.
    
    
    Erkläre dieses Phänomen.
      (5 BE)
     
    
      
       
        Material 2
       
     
      
       
        Material 3
       
     
     1.1
    
    
     Extremstelle bestätigen
      Es gilt 
     1. Schritt: Ableitung bilden
      Mit Ketten- und Produktregel folgt für 
     
     
     
     2. Schritt: Notwendige Bedingung für Extremstellen anwenden
     
      Da 
 für alle 
, folgt mit dem Satz vom Nullprodukt: 
     
     
     
     
 erfüllt die notwendige Bedingung für Extremstellen und ist unabhängig von 
 Da laut Aufgabenstellung auf den Nachweis der hinreichenden Bedingung verzichtet werden kann, ist 
 für jedes 
 mit 
 eine Extremstelle von 
    
    
    
    
     1.2
    
    
     Parameterwert bestimmen
      Einsetzen der Koordinaten des Punktes 
 in die Funktionsgleichung von 
 liefert: 
     
     
      
        
\begin{array}[t]{rll} a_1&=& 0 \\[5pt] a_2&\approx& 0,47 \\[5pt] \end{array}
       
      
     
     
      Da 
 gefordert ist, ist der gesuchte Wert 
     
    
    
    
    
     2.
    
    
     Asymptote bestimmen
      Die Berechnung des Grenzwertes 
 liefert: 
     
     
     
      Die Graphen von 
 nähern sich für 
 der Asymptote 
 an.
    
    
    
    
     3.
    
    
     Stammfunktion nachweisen 
      Durch die Verwendung von partieller Integration wird eine Stammfunktion von 
 wie folgt bestimmt: 
      $\displaystyle\int_{a}^{b}\left(f(x) \cdot g'(x)\right)\;\mathrm dx 
 = \left[f(x)\cdot g(x)\right]_a^b
- \displaystyle\int_{a}^{b}f'(x)\cdot g(x)\;\mathrm dx$ 
     
     
     
     
      Mit 
 folgt, dass $G_a(x) 
 = a\cdot (-x-1)\cdot \mathrm e^{-x} 
 + \; 0,1\cdot a\cdot x$ eine Stammfunktion von 
 ist.
    
    
    
    
     4.
    
    
     Nachweisen, dass alle Funktionen der Schar die gleiche Nullstelle haben
     
     
     
      Diese Gleichung hängt nicht mehr von 
 ab und hat laut Aufgabenstellung genau eine Lösung. Somit haben alle Funktionen 
 die gleiche Nullstelle.
    
    
    
    
     5.1
    
    
     Volumen des Glaskörpers berechnen
      Das Volumen 
 eines solchen Rotationskörpers im Intervall 
 wird mit folgender Formel berechnet: 
     
      Die Berechnung des Volumens mit den Ergebnissen aus den vorherigen Aufgabenteilen, wie z.B. einer Stammfunktion von 
 liefert: 
     
     
     
      Der Glaskörper hat ein Volumen von ca. 
. 
     Maximalen Umfang des Glaskörpers berechnen
     
 stellt den Radius des Glaskörpers dar. An der Stelle an der der Funktionswert von 
 sein Maximum annimmt, ist der Umfang des Glaskörpers am größten. Die Bestimmung des Funktionswertes 
 an der Extremstelle 
 liefert: 
     
     
     
      Einsetzen in die Gleichung für den Umfang: 
     
     
     
      Der maximale Umfang des Glaskörpers beträgt ca. 
.
    
    
    
    
     5.2
    
    
     Rechnerischen Ansatz entwickeln
      Ist das Glas bis zur Stelle 
 gefüllt, wird das entsprechende Volumen mit Hilfe eines Rotationsvolumens wie in Aufgabe 5.1 berechnet. 
      Es gilt also 
 sodass folgt: 
     
     
     
     
    
    
    
    
     6.
    
    
     Phänomen erklären
      Bei der Berechnung des Rotationsvolumens wird, anders als bei der Berechnung des Flächeninhalts, über den quadrierten Funktionsterm integriert. 
      Die Erklärung lautet demnach: 
      Große Abweichungen der Funktionswerte nach oben haben einen größeren Einfluss auf das Volumen als auf den Flächeninhalt. 
     
Die Fläche, die nur in
 und nicht in 
 liegt, ist im Bereich 
 deutlich über dem Graphen von 
. Im Ausgleich dafür schließt der Graph von 
 im Bereich von ungefähr 
 mit der 
-Achse eine Fläche im positiven 
-Bereich ein, welche größer als die vorherige ist. Da diese Fläche im Vergleich zur ersten Fläche deutlich näher an der 
-Achse liegt, hat sie einen kleineren Einfluss auf das Rotationsvolumen und es folgt 
    
    
   Die Fläche, die nur in