Pflichtaufgabe 3
Gentechnik
a)
Erläutere drei mögliche Ziele der grünen Gentechnik.
(3 P)
b)
Erkläre die Gefahr, auf die im Zitat hingewiesen wird.
(1 P)
„Auch der Einsatz moderner Gentechnik sei umstritten, denn was einmal in die Umwelt gelangt ist, ist nie wieder rückholbar.“
[Heidenheimer Zeitung, 28. April 2021]
c)
Können Verbraucherinnen und Verbraucher sicher sein, dass bei der Buttermilch keine Gentechnik zum Einsatz kam?
Begründe deine Einschätzung mit zwei Aspekten.
Begründe deine Einschätzung mit zwei Aspekten.
(3 P)

Reine Buttermilch 1 % Fett, 500 g
Zutaten: Buttermilch
Preis: 0,99 €
Grundpreis: 1,98 €/ 1 kg
Grundpreis: 1,98 €/ 1 kg
Nährwerte pro 100 g |
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Energie
156 kJ / 37 kcal
|
Fett
0,5 g
|
Fett, davon gesättigte Fettsäuren
0,4 g
|
Kohlenhydrate
4,0 g
|
Kohlenhydrate, davon Zucker
4,0 g
|
Eiweiß
3,5 g
|
Salz
0,1 g
|
d)
Erläutere zwei Möglichkeiten, wie Verbraucherinnen und Verbraucher Gentechnik in ihrer Ernährung weitgehend vermeiden können.
(2 P)
(9 P)
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a)
Ziele der grünen Gentechnik:
- Verringerter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wie Insektiziden, Herbiziden oder Fungiziden. Diese werden von schädlingsresistenten Pflanzen nicht benötigt.
- Weniger Bedarf an Düngemitteln. Gentechnisch veränderte Pflanzen können Nährstoffe besser aus dem Boden beziehen und benötigen weniger externen Dünger.
- Effizienterer Anbau. Durch unempfindlichere Sorten können auch Problemstandorte landwirtschaftlich genutzt werden, und das Anbaugebiet bestimmter Pflanzensorten kann erweitert werden.
- Verbesserte Nährstoffversorgung der Weltbevölkerung. Wird die Nährstoffzusammensetzung bestimmter Lebensmittel verändert, so kann ein Nährstoffmangel aufgrund einseitiger Ernährung (beispielsweise in Entwicklungsländern) kompensiert werden.
b)
Gefahr, auf die im Zitat hingewiesen wird:
In der grünen Gentechnik besteht das Risiko, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen mit unveränderten Pflanzen kreuzen, und sich die Nachkommen nicht kontrolliert ausbreiten können. Eventuell entstehende Auswirkungen auf andere Organismen können nicht vorhergesagt werden.
c)
Einsatz von Gentechnik bei der abgebildeten Buttermilch:
Der Einsatz von Gentechnik kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, da das Label „Ohne Gentechnik“ auch in folgenden Fällen gilt:
- Es dürfen Lebensmittelzusatzstoffe (z.B. Enzyme und Vitamine), die durch gentechnisch veränderte Organismen hergestellt wurden, bei der Produktion verwendet werden.
- Technische oder zufällig entstandene Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Organismen sind bis zu einem Anteil von 0,9 % am Gesamtprodukt nicht kennzeichnungspflichtig.
d)
Wie Verbraucherinnen und Verbraucher Gentechnik in der Ernährung vermeiden können:
- Fertigprodukte meiden, da diese Zusatzstoffe enthalten können, die mittels gentechnisch veränderte Organismen hergestellt wurden.
- Auf das Bio-Siegel und das „ohne Gentechnik“-Siegel achten, da der Einsatz von Gentechnik bei diesen Produkten eingeschränkt ist.
- In Deutschland verkauftes Saatgut ist gentechnikfrei. Wenn man die Pflanzen selbst anbaut, kann man also sicher sein, dass hier keine Gentechnik zum Einsatz kam.