Pflichtaufgabe 1
Lebensstil und Nachhaltigkeit
a)
Beschreibe den Begriff „Lebensstil“.
(1 P)
b)
Erläutere einen möglichen Zusammenhang zwischen einem konsumorientierten Lebensstil und der folgenden Aussage: „40 Prozent der gekauften Kleidung wird nie oder nur selten getragen“ (2 Aspekte).
(2 P)
c)
Ein konsumorientierter Lebensstil hat negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Stelle vier negative Auswirkungen am Beispiel der Herstellung von Kleidung dar.
(4 P)
d)
Nenne zwei Möglichkeiten, wie Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkauf und bei der Entsorgung von Bekleidung nachhaltig handeln können (je ein Aspekt).
(2 P)
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a)
Der Begriff Lebensstil bezeichnet ein sich wiederholendes Verhalten in Bezug auf die individuelle Lebensgestaltung. Wie eine Person ihr Leben gestaltet, ist unter anderem von persönlichen Werten und Zielen, aber auch von der finanziellen, sozialen oder kulturellen Situation abhängig.
b)
- Personen, die einen konsumorientierten Lebensstil zeigen, kaufen häufig sporadisch und unreflektiert ein. Zum Beispiel, wenn ein besonderes Angebot zum Kauf verleitet.
- Shopping kann für Menschen, die einen konsumorientierten Lebensstil verfolgen, wie ein Hobby sein. Diese Menschen kaufen oft und gerne ein, da ihnen das Einkaufen Spaß macht.
c)
Für Menschen, die einen konsumorientierten Lebensstil verfolgen, nimmt Nachhaltigkeit in der Regel keine bzw. nur eine geringe Rolle in ihrer Lebensgestaltung ein. Die Folgen des eigenen Handelns werden meist nicht berücksichtigt. Kleidung wird oft unabhängig davon wo und unter welchen Bedingungen sie produziert wurde gekauft. Dies hat negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt:
- Verminderte Sicherheit und Schutz am Arbeitsplatz, zum Beispiel beim Arbeiten mit gefährlichen Chemikalien.
- Es werden unverhältnismäßig niedrige Löhne gezahlt, und teils auch auf Kinderarbeit gesetzt.
- Giftige und gewässerschädigende Substanzen werden ungefiltert in die Umwelt entlassen.
- Durch die langen Transportwege und den Bezug der Materialien aus verschiedenen Ländern steigen die CO2-Emissionen, und der Wasserverbrauch.
d)
- Einkauf: Verbraucherinnen und Verbraucher sollten stets genau prüfen, ob Bedarf an den gekauften Artikeln besteht. Außerdem kann man verschiedene Umweltsiegel in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen oder Secondhand-Mode kaufen.
- Entsorgung: Auch hier gibt es verschiedene nachhaltige Möglichkeiten. So kann man alte Kleidung verschenken, tauschen oder auch weiterverkaufen. Kleidung mit Mängeln lässt sich reparieren oder upcyclen. Im schlimmsten Fall können auch ausgewählte Altkleidercontainer zur Entsorgung verwendet werden.