Mendelsche Regeln

erbsenpflanze
Abb. 1: Erbsenpflanze
Für seine Experimente benutzte Mendel nur die reinerbigen Erbsen und beschränkte sich anfangs auf ein einziges Merkmal.

Die erste Mendelsche Regel

Ein Merkmal, dass Mendel bei seinen Versuchen untersuchte war die Samenfarbe. Er bestäubte Erbsen mit grünen Samen mit Pollen von Erbsen, die gelbe Samen hatten. Das Ergebnis waren nur Erbsen mit gelben Samen. Dadurch kam Mendel zu der Vermutung, dass die Samenfarbe von der Pflanze abhingen, von der die Pollen stammten. Dies überprüfte er, indem er Erbsen mit gelben Samen mit Pollen von grünsamigen Erbsen bestäubte. Die entstehenden Erbsen hatten jedoch auch alle gelbe Samen.
1. mendelsche regel
Abb. 2: 1. Mendelsche Regel (Uniformitätsregel)

Die zweite Mendelsche Regel

Das Merkmal, welches sich in der F1-Generation durchsetzte, wurde von Mendel als dominant bezeichnet. Das unterdrückte Merkmal nannte er rezessiv. Mit seinem nächsten Experiment untersuchte Mendel, ob das rezessive Merkmal verloren ging. Deshalb vermehrte er die gelben Erbsen der F1-Generation und untersuchte deren Nachkommen (F2-Generation).
In der F2-Generation traten die Farben gelb und grün in einem 3:1 Verhältnis auf. Um dieses Ergebnis zu überprüfen, untersuchte er andere 6 Merkmale auf die gleiche Weise. Immer tauchte das rezessive Merkmal aus der Parentalgeneration, in der F2-Generation wieder im Verhältnis 3:1 auf.
zweite mendelsche regel
Abb. 3: 2. Mendelsche Regel (Spaltungsregel)

Die dritte Mendelsche Regel

Mendel betrachtete in einem Experiment auch mehrere Merkmale gleichzeitig. Er kreuzte dabei reinerbige Erbsen mit gelben, runden Samen und Erbsen mit grünen, runzligen Samen. Das Ergebnis war gemäß der 1. Mendelschen Regel uniform: Nur gelbe, runde Samen. Gelb war also dominant gegenüber grün, und rund dominant gegenüber runzlig.
Bei der Kreuzung von mischerbigen Erbsen der F1-Generation erhielt Mendel gelbe runde Samen, grüne runde Samen, gelbe runzlige Samen, und grüne runzlige Samen in einem Verhältnis von 9:3:3:1.
dritte mendelsche regel
Abb. 4: 3. Mendelsche Regel (Neukombinationsregel)