S6 – Normalverteilung
Anmerkung zur Prüfungssituation
Vorbereitungszeit: 20 min
Zugelassene Hilfsmittel: Merkhilfe & Taschenrechner (WTR) Gegeben ist eine normalverteilte Zufallsgröße
mit
und
Vorbereitungszeit: 20 min
Zugelassene Hilfsmittel: Merkhilfe & Taschenrechner (WTR) Gegeben ist eine normalverteilte Zufallsgröße
a)
Skizziere den Graphen der zugehörigen Dichtefunktion im Intervall
Begründe warum
gilt.

b)
Beschreibe, wie sich die Kurve ändert, wenn
verändert wird.
c)
Beschreibe, wie sich die Kurve ändert, wenn
verändert wird.
d)
Nenne und erläutere Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Binomialverteilung und der Normalverteilung.
e)
Stelle dar, wie eine diskret verteilte Zufallsgröße ermittelt werden kann, deren Histogramm eine ähnliche Form wie die Kurve aus Aufgabenteil a) hat.
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a)
Die Achsen in der Abbildung werden mit
und
beschriftet.
Es gilt:
Mit dem WTR lassen sich die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene
-Werte bestimmen. Wegen der Normalverteilung handelt es sich beim Graphen um eine Glockenkurve.
Der Hochpunkt der Kurve befindet sich wegen
an der Stelle
Die Wendepunkte der Kurve liegen an den Stellen
und
Die
-Koordinate des Hochpunktes und die
-Koordinaten der Wendepunkte entsprechen den Wahrscheinlichkeiten und können mit dem WTR berechnet werden: 
und wegen der Symmetrie
Die Koordinaten des Hochpunktes sind folglich
die Koordinaten der Wendepunkte
und
Es ist
Der Inhalt der Fläche, die die Glockenkurve mit der
Achse im Intervall
einschließt, entspricht genau der Hälfte des Inhalts der Fläche, die die Glockenkurve insgesamt mit der
Achse einschließt.

b)
Wenn
größer wird, wird die Glockenkurve entlang der
-Achse in positive Richtung verschoben, da bei
das Maximum ist. An der Form der Glockenkurve ändert sich nichts.
Wenn
kleiner wird, wird die Glockenkurve entlang der
-Achse in negative Richtung verschoben.
c)
Wenn
größer wird, wird die Glockenkurve in
-Richtung gestreckt und in
-Richtung gestaucht, denn der Flächeninhalt unter der Kurve bleibt gleich. Das Maximum bleibt bei
Wenn
kleiner wird, wird die Glockenkurve in
-Richtung gestaucht und in
-Richtung gestreckt.
d)
Gemeinsamkeiten Binomialverteilung und Normalverteilung
- Die Glockenkurve und das Histogramm der Binomialverteilung haben eine ähnliche Form.
- An der Glockenkurve können der Erwartungswert und die Standardabweichung abgelesen werden. Für die Binomialverteilung sind die Anzahl der Treffer
und die Gesamtanzahl
relevant.
- Es gilt:
und
- Die Normalverteilung ist eine stetige Wahrscheinlichkeitsverteilung, die alle beliebigen Werte auf einem Intervall annehmen kann.
- Die Binomialverteilung ist eine diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung, die nur bestimmte Werte, zB. 0,1,2,3,... auf einem Intervall annehmen kann.
- Die Normalverteilung lässt sich mithilfe einer Glockenkurve darstellen, die Binomialverteilung mithilfe eines Histogramms.
e)
Ein Histogramm der Binomialverteilung wird für
symmetrisch. Der Erwartungswert
muss bei beiden Zufallsgrößen übereinstimmen. Es gilt
und für eine binomialverteilte Zufallsgröße gilt