Lerninhalte in Physik
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Aufgabe 2 – elmagn. Schwingkreis & Licht

1.
In einem elektromagnetischen Schwingkreis (siehe Abb. 1), bestehend aus einer Spule und einem Kondensator der Kapazität \(40\; \mu \text{F},\) wird mit einem Messwerterfassungssystem die Spannung am Kondensator aufgezeichnet (siehe Abb. 2). Vom Einfluss der Dämpfung auf die Frequenz wird abgesehen.
Gedämpfte Schwingung
Abbildung 2
a)
Gib die Zeitintervalle für die unterschiedlichen Schalterstellungen ab \(0 \;\text{s}\) an und begründe deine Antwort.
(6 BE)
b)
Zeige mithilfe von Abbildung 2, dass die Induktivität der Spule \(633 \;\text{H}\) beträgt.
(3 BE)
c)
Erkläre das Zustandekommen der Abbildung 2 zugrunde liegenden elektromagnetischen Schwingung und benenne die dabei auftretenden Energieformen.
(7 BE)
d)
Berechne, wieviel Prozent der anfänglichen Energie nach den ersten zwei vollen Perioden noch im Schwingkreis vorhanden sind.
(4 BE)
Der Versuch wird mit einem Kondensator der vierfachen Kapazität wiederholt.
e)
Erkläre, wie sich der Austausch des Kondensators auf die Frequenz der Schwingung auswirkt.
(3 BE)
f)
Schätze die maximale Stromstärke im Schwingkreis mit der veränderten Kapazität ab. Gehe dabei davon aus, dass die Energie im Schwingkreis erhalten bleibt.
(4 BE)
2.
In einem Prüflabor für Kunstfasern wird die Dicke \(D\) verschiedener Fasern mithilfe von Interferenzmustern untersucht. Die Interferenzmuster eines mit Laserlicht beleuchteten Einzelspaltes und die einer dünnen eingespannten Faser sind identisch, sofern Dicke der Faser und Breite des Einzelspaltes identisch sind. In diesem Fall ersetzt man bei der Berechnung der Minima die Spaltbreite durch die Faserdicke \(D.\)
a)
Erkläre anhand einer Skizze das Auftreten des Minimums 1. Ordnung beim Interferenzmuster eines Einzelspalts.
(4 BE)
Bei einer Messung wird der Durchmesser eines Menschenhaares ermittelt. Hierzu wird das Haar in eine geeignete Halterung eingespannt und senkrecht mit Laserlicht der Wellenlänge \(635 \;\text{nm}\) beleuchtet. Dabei ergibt sich auf einem Schirm in \(1,6 \;\text{m}\) Entfernung zum Haar ein Interferenzmuster. Abbildung 3 zeigt dieses.
Interferenzmuster
Abbildung 3
b)
Zeige, dass die Dicke des verwendeten Haares etwa \(0,068 \;\text{mm}\) beträgt.
(4 BE)
In einer weiteren Messung wird das Haar durch ein Tierhaar der Dicke \(0,020 \;\text{mm}\) ersetzt.
c)
Berechne die Veränderung der Breite des Hauptmaximums gegenüber dem vorherigen Beugungsbild.
(3 BE)
Ein Messgerät im Prüflabor bestimmt die Dicke von Fasern, indem es Interferenzmuster auswertet. Hierzu wird mit Laserlicht der Wellenlänge \(635 \;\text{nm}\) im Abstand von \(1,6 \;\text{m}\) zwischen Faser und Messebene ein Interferenzmuster erzeugt. Das Messgerät bestimmt die Breite \(H\) des Hauptmaximums und ermittelt daraus die Dicke \(D\) der Faser mit folgendem Zusammenhang: \(D=2,0 \cdot 10^{-6} \;\text{m} ^2 \cdot \frac{1}{\text{H}}.\)
d)
Leite diese Beziehung her.
(4 BE)
Laut den Angaben des Herstellers ist das Messgerät für Faserdickenbestimmungen in einem Bereich von \(0,010 \;\text{mm} \lt D \lt 0,12 \;\text{mm}\) geeignet. Abbildung 4 zeigt den Zusammenhang zwischen den Größen \(D\) und \(H\) in diesem Bereich.
Faserdicke
Abbildung 4
e)
Beurteile die Genauigkeit der Faserdickenbestimmung unter der Annahme, dass die Messunsicherheit \(\Delta H\) für die Größe \(H\) konstant ist.
(6 BE)
3.
Fotozelle
Abbildung 5
a)
Erkläre, wie sich der Maximalwert des Fotostroms hierbei ändert.
(6 BE)
In einem weiteren Versuch sollen zwei verschiedene Farbfilter mit der obigen Anordnung untersucht werden. Filter A absorbiert nur die Wellenlänge \(633 \;\text{nm},\) Filter \(B\) lässt nur Licht der Wellenlänge \(633 \;\text{nm}\) durch. Die zur Verfügung stehende Fotozelle hat ein Kathodenmaterial mit einer Austrittsenergie von \(E_A=2,25 \;\text{eV}.\)
b)
Erläutere, wie man die beiden Filter mit der vorhandenen Anordnung voneinander unterscheiden kann.
(6 BE)

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