Lerninhalte in Physik
Inhaltsverzeichnis

Aufgabe 3 – Spannung & Induktion

1.
Bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb wird der Einsatz von Kondensatoren erprobt. Diese Kondensatoren sollen vor allem bei starken Beschleunigungsvorgängen den Akku als Energiequelle unterstützen.
Um die Kapazität eines solchen Kondensators zu bestimmen, wird bei einer angelegten Spannung von \(400 \;\text{V}\) eine auf den zuvor ungeladenen Kondensator fließende Ladung von \(6000 \;\text{C}\) gemessen.
a)
Zeige, dass die Kapazität des Kondensators \(15 \;\text{F}\) beträgt.
(2 BE)
b)
Berechne die Energie, die in diesem Kondensator gespeichert ist.
(2 BE)
Es wird untersucht, ob der zuvor mit \(400 \;\text{V}\) geladene Kondensator ein Elektrofahrzeug der Masse \(2000 \;\text{kg}\) von \(30 \;\text{km} \;\text{h} ^{-1}\) auf \(50 \;\text{km} \;\text{h} ^{-1}\) beschleunigen kann.
c)
Beurteile, ob der Kondensator die für diesen Beschleunigungsvorgang notwendige Energie zur Verfügung stellen kann.
(4 BE)
Entladekurve Kondensator
Abbildung 1
Anna sagt: „Der Kondensator B hat eine größere Kapazität und ist besser geeignet.“
Michaela sagt: „Der Kondensator A entlädt sich schneller, so dass seine Leistung immer höher ist. Daher ist der Kondensator A besser geeignet."
d)
Beurteile diese Aussagen.
(6 BE)
2.
Zum Betrieb einer Fahrradbeleuchtung nutzt man häufig einen Dynamo. Im Inneren besteht ein solcher Dynamo aus einer fest installierten Spulenanordnung sowie aus beweglich gelagerten Permanentmagneten. In den Abbildungen 2a bis 2d wird der Dynamo vereinfacht mit einer fest installierten Spule und einem um die Spule rotierenden Hufeisenmagneten dargestellt. Der Hufeisenmagnet dreht sich nun gleichmäßig um die Spule wie in den Abbildungen 2a bis 2d schematisch gezeigt.
Hufeisenmagnet Spule
a)
Erkläre, dass zwischen den Enden der Spule eine Spannung induziert wird.
(2 BE)
Abbildung 3 zeigt den zeitlichen Verlauf der induzierten Spannung in idealisierter Form.
Induktionsspannung
Abbildung 3
b)
Begründe, warum die Induktionsspannung ihr Vorzeichen wechselt.
(4 BE)
c)
Ordne den Zeitpunkten \(t_1, t_2\) und \(t_3\) jeweils eine der Abbildungen 2a bis 2d zu und begründe deine Zuordnungen.
(6 BE)
3.
I-t-Diagramm Induktivität
Abbildung 4
a)
Bestimme mithilfe des Diagramms die Induktivität der Spule.
(6 BE)
b)
Erkläre, dass sich erst im Laufe der Zeit eine konstante Stromstärke einstellt.
(3 BE)
Einige Sekunden nach dem Einschalten werden mit dem Versuchsaufbau drei weitere Messungen durchgeführt: Ein Eisenkern wird
I. vollständig in die Spule hineingeschoben,
II. vollständig aus der Spule herausgezogen,
III. an einer Spulenöffnung vorbeigeführt.
Die Abbildungen 5a und 5 b zeigen von zwei der drei Messungen das zugehörige \(I\)-\(t\)-Diagramm.
I-t-Diagramm
Abbildung 5b
c)
Ordne die Schaubilder den Messungen zu und beschreibe ein Schaubild, welches zur nicht zugeordneten Messung passt.
(4 BE)
d)
Erläutere jeweils den zeitlichen Verlauf der Stromstärke in den Abbildungen 5a und 5b.
(8 BE)
Nun werden die Anschlüsse der Batterie vertauscht und die Messungen I. bis III. wiederholt.
e)
Beschreibe die Veränderungen, die sich dadurch jeweils für den Verlauf der Stromstärke ergeben und begründe diese.
(6 BE)
f)
Erkläre, dass mithilfe dieser Anordnung über die Induktionsschleife fahrende Autos detektiert werden können, jedoch keine Autos, die über der Schleife stehen.
(4 BE)
In der Praxis ist die Schleife häufig Teil eines Schwingkreises. Autos werden über eine Frequenzänderung dieses Schwingkreises detektiert.
g)
Erkläre einen Vorteil dieses Verfahrens.
(3 BE)

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