Lerninhalte in Physik
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Aufgabe 2 – Licht

Abbildung 1
1.
Zunächst soll mithilfe eines Doppelspalts und eines quadratischen Schirms ein Wert für die Wellenlänge des Laserlichts ermittelt werden. Dazu wird der Laserstrahl orthogonal auf die Mitte des Schirms mit der Kantenlänge \(30,0 \,\text{cm}\) gerichtet. Der Doppelspalt mit dem Spaltmittenabstand \(0,120 \,\text{mm}\) wird im Abstand von \(5,00\;\text{m}\) zum Schirm so in den Strahlengang eingeschoben, dass Spalt- und Schirmebene parallel sind. Auf dem Schirm entsteht dadurch ein Muster aus hellen und dunklen Bereichen. Von Einflüssen der Breite der Spaltöffnungen wird abgesehen.
a)
Erläutere das Schirmbild und leite dabei anhand einer geeigneten Skizze her, wie sich die Abstände der Intensitätsmaxima von der Schirmmitte berechnen lassen.
Der Abstand des Maximums 2. Ordnung zur Mitte beträgt \(5,2 \,\text{cm}.\)
b)
Berechne die Wellenlänge des verwendeten Laserlichts.
c)
Überprüfe, ob die auf dem Schirm beobachtbaren Abstände von benachbarten Intensitätsmaxima gleich groß sind.
d)
Gib zwei Möglichkeiten an, wie sich die Messgenauigkeiten bei der Wellenlängenbestimmung mit dem vorliegenden Doppelspalt erhöhen lassen. Begründe deine Angaben.
(8 VP)
2.
Im Versuchsaufbau von Teilaufgabe 1 wird der Doppelspalt durch einen Einzelspalt mit variabler Breite ersetzt. Bei drei unterschiedlich eingestellten Spaltbreiten erhält man Beugungsbilder auf dem Schirm. Der Verlauf der relativen Lichtintensität in Abhängigkeit vom Abstand von der Schirmmitte ist in den Abbildungen 2a bis 2c dargestellt.
Lichtintensität
Abbildung 2b
Lichtintensität
Abbildung 2c
a)
Ordne die drei Schaubilder nach zunehmender Spaltbreite und begründe deine angegebene Reihenfolge.
b)
Bestimme das Verhältnis von größter zu kleinster Spaltbreite.
c)
Ermittle den Bereich der Spaltbreite, bei dem bei Verwendung von Laserlicht mit der Wellenlänge \(628\,\text{nm}\) kein Intensitätsminimum auf dem Schirm vorhanden ist.
(7 VP)
3.
Es werden nun weitere Experimente mit dem Entfernungsmesser durchgeführt, bei denen tatsächlich Entfernungen bestimmt werden. Das Gerät ermittelt dazu die Laufzeit, die zwischen der Aussendung eines Laserimpulses und dem Empfang des reflektierten Impulses verstreicht. Zur Berechnung der Entfernung benutzt das Gerät die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Laut Herstellerangabe darf die gemessene Laufzeit nicht weniger als \(10^{-10}\,\text s \) betragen.
a)
Bestimme den kleinstmöglichen Abstand, den man mit diesem Entfernungsmesser ermitteln kann.
In einem Versuch soll nun mithilfe des Entfernungsmessers die Lichtgeschwindigkeit im Glas bestimmt werden. Dazu wird zwischen dem Messgerät und einem Spiegel ein Glasquader der Länge \(10,4\,\text{cm}\) gebracht. Der Raum zwischen Messgerät und Spiegel ist vollständig mit Glas ausgefüllt. Das Messgerät zeigt einen Abstand von \(14,6\,\text{cm}\) an.
b)
Erkläre die scheinbar falsche Anzeige des Messgeräts.
c)
Bestimme die Lichtgeschwindigkeit im Glas.
Um den Wasserstand in einer oben offenen Regentonne zu messen, wird auf den Boden der Regentonne ein Spiegel gelegt, von dem der Laserimpuls reflektiert wird. Der Entfernungsmesser befindet sich \(50,0\,\text{cm}\) oberhalb der Wasseroberfläche. Wird er senkrecht auf die Wasseroberfläche gerichtet, so zeigt er eine Entfernung von \(2,10\,\text m\) an. Die Lichtgeschwindigkeit in Wasser beträgt \(2,25 \cdot 10^8 \;\text{ms}^{-1}.\)
d)
Bestimme die Höhe des Wasserstandes in der Regentonne.
(9 VP)
4.
In einem neuen Experiment werden Elektronen mit vernachlässigbarer Anfangsgeschwindigkeit in einem homogenen elektrischen Feld beschleunigt. Nach Durchlaufen einer Beschleunigungsspannung \(\text U\) treffen sie auf ein geeignetes Beugungsobjekt. Mithilfe des entstehenden Beugungsmusters wird die Wellenlänge \(\lambda\) in Abhängigkeit von \(\text U\) ermittelt (siehe Tabelle 1).
\(\color{#fff}{\text U}\) in \(\color{#fff}{\text V}\) \(\color{#fff}{\lambda}\) in \(\color{#fff}{10^{-10}\,\text m}\)
\(500 \) \( 0,55\)
\(1000 \) \( 0,39\)
\(1500 \) \(0,32 \)
\( 2000\) \( 0,27\)
\( 2500\) \(0,25 \)
Tabelle 1
a)
Zeige, dass für die Messwerte aus Tabelle 1 der folgende Zusammenhang gilt: \(\lambda \sim \dfrac{1}{\sqrt{\text U}}\)
b)
Leite den in Teilaufgabe 4a) induktiv gefundenen Zusammenhang deduktiv her.
c)
Bestimme mithilfe aller Tabellenwerte das Planck'sche Wirkungsquantum.
(6 VP)