Aufgabe 2A
     Betrachtet wird ein Glücksrad mit zwei Sektoren. Beim Drehen dieses Glücksrads wird der Sektor „Stern“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 % angezeigt.
    
    
    
     a) Die Zufallsgröße 
 beschreibt die Anzahl der Ergebnisse „Stern“, wenn das Rad dreimal gedreht wird.
     
Geben Sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung von
 an.
     
Bestimmen Sie die Mindestanzahl der Drehungen so, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 % mindestens einmal das Ergebnis „Stern“ auftritt.
Die Zufallsgröße
 beschreibt die Anzahl der Ergebnisse „Stern“, wenn das Rad 90-mal gedreht wird.
     
Bestimmen Sie den Erwartungswert von
.
     
Erläutern Sie, wie man ohne weitere Berechnungen die Wahrscheinlichkeiten für
, 
 und 
 bei 90 Drehungen vergleichen kann.
    
    Geben Sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung von
Bestimmen Sie die Mindestanzahl der Drehungen so, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 % mindestens einmal das Ergebnis „Stern“ auftritt.
Die Zufallsgröße
Bestimmen Sie den Erwartungswert von
Erläutern Sie, wie man ohne weitere Berechnungen die Wahrscheinlichkeiten für
     (12P)
    
    
     b) Ein Glücksrad steuert die Bewegung einer Spielfigur auf dem unten abgebildeten Spielfeld nach folgenden Regeln: 
     
     
      
       
      Für dieses Glücksrad gibt 
 den Anteil des Sektors „Stern“ an. 
      Erläutern Sie, dass die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen eines der beiden Zielfelder durch den Term 
 berechnet werden kann. 
      Die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen eines der beiden Zielfelder soll mindestens 15 % betragen. 
      Ermitteln Sie die möglichen Werte für 
. (Genauigkeit der Angaben: zwei Nachkommastellen)
    
    - Zeigt das Rad „Stern“, so wird die Figur um ein Feld nach rechts gerückt.
 - Zeigt das Rad nicht „Stern“, so wird die Figur um ein Feld nach links gerückt.
 - Ist eines der beiden Zielfelder erreicht, so ist das Spiel beendet.
 - Das Glücksrad wird bei einem Spiel höchstens sechsmal gedreht.
 
| Ziel | Start | Ziel | 
     (12P)
    
    
    
     (24P)
    
   
     a) 
 Wahrscheinlichkeitsverteilung von 
 angeben
      Deine Aufgabe ist es, die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zufallsvariablen 
 anzugeben. Der Aufgabenstellung kannst du dabei entnehmen, dass 
 die Anzahl der Ergebnisse „Stern“ beschreibt, wenn das Glücksrad dreimal gedreht wird.
     
Überlege dir nun, welche Arten der Wahrscheinlichkeitsverteilungen du kennst. Wähle anschließend die passende aus und gib die entsprechenden Parameter an. Gib anschließend die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Wahrscheinlichkeiten an, also
, 
, 
 und 
. 
      Du kennst beispielsweise die Binomialverteilung. Diese kommt häufig im Zusammenhang mit der Anzahl des Auftretens eines bestimmten Ereignisses vor.
     
Damit eine Zufallsvariable als binomialverteilt angenommen werden kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
 diese Bedingungen erfüllt. Ist dies der Fall, so ist 
 binomialverteilt. 
     zwei Ausprägungen
      In diesem Fall beschreibt 
, wie oft das Ergebnis „Stern“, in drei Runden auftritt. Das heißt, dass hier nur die beiden Ausprägungen „Stern“, und „nicht Stern“, betrachtet werden. Diese Bedingung ist also erfüllt. 
     gleiche Wahrscheinlichkeit
      Bei jedem Dreh bleibt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass „Stern“, gedreht wird gleich groß. Daher ist auch diese Bedingung erfüllt. 
     
Die Zufallsvariable
 ist also binomialverteilt. 
     
Eine Zufallsvariable ist immer mit zwei Parametern binomialverteilt:
, weil dreimal gedreht wird, und 
, da die Wahrscheinlichkeit dafür, dass „Stern“, gedreht wird 
 beträgt. 
      Berechne nun noch die elemantaren Wahrscheinlichkeiten. Dies kannst du mit Hilfe der Formel für die Binomialverteilung oder mit deinem GTR tun. Die entsprechende Formel lautet: 
     
     
      
     
     
 Lösungsweg A: Formel für die Binomialverteilung
      Setzt du hier 
 und 
, sowie nacheinander 
, 
, 
 und 
 ein, so erhältst du: 
     
     
     
     
      
 Lösungsweg B: GTR
      Hierzu kannst du den Binompdf-Befehl deines GTR verwenden. Diesen findest du im STAT-Menü unter 
     
     
 dargestellt. 
     
     
      
     
      Du erhältst dann: 
     
, 
, 
 und 
      Die Zufallsvariable 
 ist binomialverteilt mit den Parametern 
 und 
. Dabei gilt: 
     
, 
, 
 und 
     
 Mindestanzahl der Drehungen
      Bestimme die Mindestanzahl der Drehungen so, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 % mindestens einmal das Ergebnis „Stern“ auftritt. Es soll also gelten: 
     
     
      
     
      Es müssen mindestens 10 Drehungen erfolgen. 
     
 Erwartungswert von 
 bestimmen
      Hier sollst du nun den Erwartungswert einer neuen Zufallsvariablen 
 bestimmen. Der Aufgabenstellung kannst du dabei entnehmen, dass 
 die Anzahl der Ergebnisse „Stern“, beschreibt, wenn 90-mal gedreht wird. Aus den gleichen Gründen wie oben, kann auch 
 als binomialverteilt angenommen werden mit den Parametern 
 und 
.
     
Den Erwartungswert
 einer binomialverteilten Zufallsvariablen kannst du mit Hilfe folgender Formel berechnen: 
     
     
       
 
     
      Da du 
 und 
 kennst, kannst du hier einfach einsetzen: 
     
      Der Erwartungswert der Zufallsvariablen 
 beträgt 
. 
     
 Vergleich der drei Wahrscheinlichkeiten
      Nun sollst du angeben, wie man die drei Wahrscheinlichkeiten für 
, 
 und 
 vergleichen kann ohne diese zu berechnen.
     
Da du bisher nur die Wahrscheinlichkeitsverteilung und den Erwartungswert von
 kennst, muss dieser Vergleich mit Hilfe dieser Informationen stattfinden. Dabei kann dir die folgende Information helfen: 
      Ist eine Zufallsvariable 
 binomialverteilt mit dem Erwartungswert 
, so liegt das Maximum der Verteilung bei 
. Das heißt 
 ist größer als alle anderen Wahrscheinlichkeiten 
, wenn 
 gilt.
     
Je weiter andere Werte für
 von 
 abweichen, desto kleiner ist auch die Wahrscheinlichkeit 
. 
      Diese Information kannst du nun mit Hilfe von 
 auf die gegebene Problemstellung übertragen. 
      Da 
 binomialverteilt ist und für den Erwartungswert 
 gilt, ist 
 das Maximum. Da 
 stärker vom Erwartungswert 
 abweicht, als 
 muss 
 kleiner sein als 
. Damit gilt insgesamt: 
     
.
    
    
    Überlege dir nun, welche Arten der Wahrscheinlichkeitsverteilungen du kennst. Wähle anschließend die passende aus und gib die entsprechenden Parameter an. Gib anschließend die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Wahrscheinlichkeiten an, also
Damit eine Zufallsvariable als binomialverteilt angenommen werden kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
- Das betrachtete Merkmal darf nur zwei verschiedene Ausprägungen besitzen.
 - Die Wahrscheinlichkeiten für diese Ausprägungen müssen in jedem Durchgang gleich bleiben (Ziehen mit Zurücklegen).
 
Die Zufallsvariable
Eine Zufallsvariable ist immer mit zwei Parametern binomialverteilt:
ist der Stichprobenumfang.
ist die Wahrscheinlichkeit des Merkmals das betrachtet wird.
      2nd 
 VARS(DISTR) 
 A. Binompdf
     
      Dort musst du die entsprechenden Parameter eingeben. In dem linken Bild ist dies beispielhaft für 
     Den Erwartungswert
Da du bisher nur die Wahrscheinlichkeitsverteilung und den Erwartungswert von
Je weiter andere Werte für
     b) 
 Erläutern der Wahrscheinlichkeit
      Du kannst die Wahrscheinlichkeit erläutern, indem du jeden Summanden einzeln betrachtest. 
      Um das linke Zielfeld zu erreichen muss 6 mal „nicht Stern“ auftreten: 
      Um das rechte Zielfeld zu erreichen gibt es zwei Möglichkeiten: 
     
     
 Ermittle mögliche Werte für p
      Du sollst die Werte für 
 ermitteln, sodass in mindestens 
 der Fälle das Ziel erreicht wird: 
     
      Gib diese Funktion in deinen Taschenrechner ein und lass dir den Graphen zeichnen. Zeichne zusätzlich 
 ein, um dann die Schnittstellen zu berechnen. Dabei interessieren dich nur die Schnittstellen zwischen 0 und 1. 
     
     
      
     
      Du erhältst folgende Schnittstellen 
 und 
. Die Bereiche, in denen die Wahrscheinlichkeit größer als 0,15 ist, sind dann gegeben durch 
 und 
.
    
   - 4 mal „Stern“: 
 - 1 mal „nicht Stern“ und 5 mal „Stern“: 
(für diese Wahrscheinlichkeit gibt es 4 mögliche Reihenfolgen)
 
      2nd 
 TRACE(CALC) 
 5. intersect
     
     
     
     
     a) 
 Wahrscheinlichkeitsverteilung von 
 angeben
      Deine Aufgabe ist es, die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zufallsvariablen 
 anzugeben. Der Aufgabenstellung kannst du dabei entnehmen, dass 
 die Anzahl der Ergebnisse „Stern“ beschreibt, wenn das Glücksrad dreimal gedreht wird.
     
Überlege dir nun, welche Arten der Wahrscheinlichkeitsverteilungen du kennst. Wähle anschließend die passende aus und gib die entsprechenden Parameter an. Gib anschließend die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Wahrscheinlichkeiten an, also
, 
, 
 und 
. 
      Du kennst beispielsweise die Binomialverteilung. Diese kommt häufig im Zusammenhang mit der Anzahl des Auftretens eines bestimmten Ereignisses vor.
     
Damit eine Zufallsvariable als binomialverteilt angenommen werden kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
 diese Bedingungen erfüllt. Ist dies der Fall, so ist 
 binomialverteilt. 
     zwei Ausprägungen
      In diesem Fall beschreibt 
, wie oft das Ergebnis „Stern“, in drei Runden auftritt. Das heißt, dass hier nur die beiden Ausprägungen „Stern“, und „nicht Stern“, betrachtet werden. Diese Bedingung ist also erfüllt. 
     gleiche Wahrscheinlichkeit
      Bei jedem Dreh bleibt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass „Stern“, gedreht wird gleich groß. Daher ist auch diese Bedingung erfüllt. 
     
Die Zufallsvariable
 ist also binomialverteilt. 
     
Eine Zufallsvariable ist immer mit zwei Parametern binomialverteilt:
, weil dreimal gedreht wird, und 
, da die Wahrscheinlichkeit dafür, dass „Stern“, gedreht wird 
 beträgt. 
      Berechne nun noch die elemantaren Wahrscheinlichkeiten. Dies kannst du mit Hilfe der Formel für die Binomialverteilung oder mit deinem GTR tun. Die entsprechende Formel lautet: 
     
     
      
     
     
 Lösungsweg A: Formel für die Binomialverteilung
      Setzt du hier 
 und 
, sowie nacheinander 
, 
, 
 und 
 ein, so erhältst du: 
     
     
     
     
      
 Lösungsweg B: GTR
      Hierzu kannst du den Binompdf-Befehl deines GTR verwenden. Diesen findest du im STAT-Menü unter 
     
     
 dargestellt. 
     
     
      
     
      Du erhältst dann: 
     
, 
, 
 und 
      Die Zufallsvariable 
 ist binomialverteilt mit den Parametern 
 und 
. Dabei gilt: 
     
, 
, 
 und 
     
 Mindestanzahl der Drehungen
      Bestimme die Mindestanzahl der Drehungen so, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 % mindestens einmal das Ergebnis „Stern“ auftritt. Es soll also gelten: 
     
     
      
     
      Es müssen mindestens 10 Drehungen erfolgen. 
     
 Erwartungswert von 
 bestimmen
      Hier sollst du nun den Erwartungswert einer neuen Zufallsvariablen 
 bestimmen. Der Aufgabenstellung kannst du dabei entnehmen, dass 
 die Anzahl der Ergebnisse „Stern“, beschreibt, wenn 90-mal gedreht wird. Aus den gleichen Gründen wie oben, kann auch 
 als binomialverteilt angenommen werden mit den Parametern 
 und 
.
     
Den Erwartungswert
 einer binomialverteilten Zufallsvariablen kannst du mit Hilfe folgender Formel berechnen: 
     
     
       
 
     
      Da du 
 und 
 kennst, kannst du hier einfach einsetzen: 
     
      Der Erwartungswert der Zufallsvariablen 
 beträgt 
. 
     
 Vergleich der drei Wahrscheinlichkeiten
      Nun sollst du angeben, wie man die drei Wahrscheinlichkeiten für 
, 
 und 
 vergleichen kann ohne diese zu berechnen.
     
Da du bisher nur die Wahrscheinlichkeitsverteilung und den Erwartungswert von
 kennst, muss dieser Vergleich mit Hilfe dieser Informationen stattfinden. Dabei kann dir die folgende Information helfen: 
      Ist eine Zufallsvariable 
 binomialverteilt mit dem Erwartungswert 
, so liegt das Maximum der Verteilung bei 
. Das heißt 
 ist größer als alle anderen Wahrscheinlichkeiten 
, wenn 
 gilt.
     
Je weiter andere Werte für
 von 
 abweichen, desto kleiner ist auch die Wahrscheinlichkeit 
. 
      Diese Information kannst du nun mit Hilfe von 
 auf die gegebene Problemstellung übertragen. 
      Da 
 binomialverteilt ist und für den Erwartungswert 
 gilt, ist 
 das Maximum. Da 
 stärker vom Erwartungswert 
 abweicht, als 
 muss 
 kleiner sein als 
. Damit gilt insgesamt: 
     
.
    
    
    Überlege dir nun, welche Arten der Wahrscheinlichkeitsverteilungen du kennst. Wähle anschließend die passende aus und gib die entsprechenden Parameter an. Gib anschließend die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Wahrscheinlichkeiten an, also
Damit eine Zufallsvariable als binomialverteilt angenommen werden kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
- Das betrachtete Merkmal darf nur zwei verschiedene Ausprägungen besitzen.
 - Die Wahrscheinlichkeiten für diese Ausprägungen müssen in jedem Durchgang gleich bleiben (Ziehen mit Zurücklegen).
 
Die Zufallsvariable
Eine Zufallsvariable ist immer mit zwei Parametern binomialverteilt:
ist der Stichprobenumfang.
ist die Wahrscheinlichkeit des Merkmals das betrachtet wird.
      F5: DIST 
 F5: BINM 
 A: F1: Bpd
     
      Dort musst du die entsprechenden Parameter eingeben. In dem linken Bild ist dies beispielhaft für 
     Den Erwartungswert
Da du bisher nur die Wahrscheinlichkeitsverteilung und den Erwartungswert von
Je weiter andere Werte für
     b) 
 Erläutern der Wahrscheinlichkeit
      Du kannst die Wahrscheinlichkeit erläutern, indem du jeden Summanden einzeln betrachtest. 
      Um das linke Zielfeld zu erreichen muss 6 mal „nicht Stern“ auftreten: 
      Um das rechte Zielfeld zu erreichen gibt es zwei Möglichkeiten: 
     
     
 Ermittle mögliche Werte für p
      Du sollst die Werte für 
 ermitteln, sodass in mindestens 
 der Fälle das Ziel erreicht wird: 
     
      Gib diese Funktion in deinen Taschenrechner ein und lass dir den Graphen zeichnen. Zeichne zusätzlich 
 ein, um dann die Schnittstellen zu berechnen. Dabei interessieren dich nur die Schnittstellen zwischen 0 und 1. 
     
     
      
     
      Du erhältst folgende Schnittstellen 
 und 
. Die Bereiche, in denen die Wahrscheinlichkeit größer als 0,15 ist, sind dann gegeben durch 
 und 
.
    
   - 4 mal „Stern“: 
 - 1 mal „nicht Stern“ und 5 mal „Stern“: 
(für diese Wahrscheinlichkeit gibt es 4 mögliche Reihenfolgen)
 
      F5: G-Solv 
 F5: ISCT