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Basiswissen
Inhaltsverzeichnis

Kapitel 31-36

Kapitel 31

Infos

  • Zeile: 2-145
  • Ort: Ems
  • Zeit: Vormittags bis abends
  • Personen: Effi Briest, Geheimrätin Zwicker

Inhalt

  • Nachdem sich Effi vom ersten Schrecken erholt hat, liest sie den Brief ihrer Eltern noch einmal aufmerksam durch. Mutter und Vater Briest planen, ihre Tochter „soweit äußere Mittel mitsprechen“ (Z. 28) finanziell zu unterstützen
  • Gleichzeitig merken die Eltern jedoch auch an, dass „das elterliche Haus [...] [Effi] verschlossen sein“ (Z. 35 f.) wird. Grund dafür stellen die gesellschaftlichen Verpflichtungen und der Ruf der Briests dar
  • Effi versteht, „eine Rückkehr in mein Haus gibt es nicht [...] und das Kind wird man dem Vater lassen“ (Z. 20 f.). Insbesondere die Worte ihrer Eltern lösen bei der Tochter „ein heftiges Schluchzen und Weinen aus“ (Z. 46 f.)
  • Frau Zwicker leistet Effi, getrieben von Neugierde, Gesellschaft, erfährt jedoch keine Details über die im Brief beschriebenen Vorkommnisse
  • Die junge Briest entschließt sich dazu, bereits am Abend aus Ems abzureisen
  • Die Frau Geheimrätin schreibt einen Brief an ihre Freundin in Berlin und berichtet ihr über die außerordentlichen Geschehnisse des Tages. Als Zwicker in der Zeitung die Nachschrift des Major von Crampas entdeckt, stellt sie den Zusammenhang zwischen dieser Meldung und dem abrupten Abreisen ihrer neuen Bekannten her

Kapitel 32

Infos

  • Zeile: 2-417
  • Ort: Berlin
  • Zeit: Drei Jahre
  • Personen: Effi Briest, Roswitha, Geheimrat Rummschüttel, zwei Pensioninhaberinnen, das Hausmädchen, Annie, die Ministerin

Inhalt

  • Effi lebt inzwischen alleine in Berlin in einer „kleinen Wohnung in der Königgrätzer Straße“ (Z. 3), in welcher sie Geheimrat Rummschüttel regelmäßig besucht und ihren gesundheitlichen Zustand überprüft. Rummschüttel empfiehlt ihrer Atemwege zuliebe, abermals Ems aufzusuchen, doch Effi lehnt diesen Vorschlag ab
  • Bevor die Protagonistin sich jedoch eine eigene Bleibe nimmt, kehrt sie zunächst für zwei Wochen in einer von zwei Damen geführten Pension ein. Dort verhält man sich ihr gegenüber sehr rücksichtsvoll, trotz der kursierenden Gerüchte über ihre Beziehungstragödie, jedoch steht für Effi fest, dass sie dort nicht ewig bleiben kann und will
  • Ein Hausmädchen der Pension teilt Effi mit, dass Roswitha ihr die Aufwartung macht. Das ehemalige Kindermädchen fühlt sich verantwortlich für das Wohl ihrer ehemaligen Herrin, da diese sie ebenfalls aufnahm, als sie es am meisten benötigte
  • Die beiden Frauen beschließen zusammenzuziehen. Roswitha nimmt das Angebot mehr als erfreut an und so ist es beschlossene Sache
  • In den darauffolgenden Wochen und Monaten vereinsamt die junge Briest zunehmend. Zwar spendet ihr Roswitha „Trost und meist auch Rat“ (Z. 210), für intellektuelle Konversationen jedoch ist das Hausmädchen nicht geeignet (Z. 205 f.)
  • Effi meint, unterwegs in der Kutsche ihre Tochter Annie zu sehen und erhält zwar nicht die Gelegenheit, mit ihrer Tochter zu sprechen, fasst jedoch den Entschluss, ihr Kind unbedingt sehen zu wollen
  • Von einem Besuch bei der Ministerin erhofft sich die Protagonistin, ein Treffen mit Annie vereinbaren zu können. Die Ministerin ist voller Zuversicht, dass Effi ihre Kleine schon bald wiedersehen wird

Kapitel 33

Infos

  • Zeile: 2-128
  • Ort: Berlin
  • Zeit: Ein Mittag
  • Personen: Effi Briest, Roswitha, Annie

Inhalt

  • Da die Ministerin ein sehr gutes Verhältnis zu Instetten pflegt, gibt er auch das Einverständnis dazu, dass die Tochter ihre Mutter am übernächsten Mittag besucht
  • Effis Tochter wird von Johanna zu ihrer Mutter begleitet, diese zieht es jedoch vor, draußen zu warten und stellt sich selbst nicht bei ihrer ehemaligen Herrin vor
  • Das Aufeinandertreffen von Mutter und Tochter läuft sehr gezwungen ab. Effi vermutet, dass Instetten die kleine Annie vor dem Treffen mit Umgangsfloskeln präparierte und nach einem kurzen Gespräch mit ihrer Kleinen schickt sie diese wieder nach Hause
  • Emotional aufgewühlt erlebt die Protagonistin einen Zusammenbruch. Sie meint außerdem, „mich ekelt, was ich getan; aber was mich noch mehr ekelt, das ist eure Tugend.“ (Z. 124 f.). Mit diesen Worten spielt Effi auf die nach außen gewahrte Farce an, welche ihr ehemaliger Mann Instetten bereits zu Zeiten ihrer Ehe immer aufrechtzuhalten wusste

Kapitel 34

Infos

  • Zeile: 2-199
  • Ort: Berlin, Hohen-Cremmen
  • Zeit: „Über ein halbes Jahr“ (Z. 74)
  • Personen: Effi Briest, Geheimrat Rummschüttel, die Mutter, der Vater, Jahnke, Pastor Niemeyer

Inhalt

  • Geheimrat Rummschüttels Sorge um Effis gesundheitlichen Zustand wächst mit jedem Tag. Insbesondere ihr „Nervenleiden“ (Z. 5) ist auf den seelischen Kummer und die Einsamkeit der jungen Frau zurückzuführen. So fasst sich der Arzt ein Herz und bittet Effis Eltern in einem Brief darum, ihre Tochter wieder bei sich aufzunehmen, da sie ansonsten nicht mehr lange zu leben hätte
  • Der alte Briest und seine Frau Luise zögern nicht lange, auch wenn sie sich bewusst sind, dass die Aufnahme ihrer Tochter gesellschaftliche Einschränkungen mit sich führen wird und telegrafieren ihrem Kind „Effi komm.“ (Z. 66)
  • Durch den Aufenthalt Zuhause verbessert sich Effis Zustand merklich „und es kamen Tage, wo sie wieder lachen konnte“ (Z. 81)
  • Der Schein trügt jedoch: Äußerlich betrachtet blüht die junge Briest wieder auf „doch in Wahrheit ging die Krankheit weiter“ (Z. 100)
  • Besuche wie solche von Jahnke, einem „alten Freunde“ (Z. 133) oder Spaziergänge mit dem alten Pastor Niemeyer erfüllen Effi zwar mit Freude, jedoch lassen sie sie auch ihre Fragilität spüren
  • Auf die Frage der jungen Frau an den alten Pastor „ob [sie] wohl [in den Himmel] hineinkomme?“ (Z. 195) antwortet dieser mit „ja, Effi, du wirst.“ (Z. 199)

Kapitel 35

Infos

  • Zeile: 2-248
  • Ort: Hohen-Cremmen, Berlin
  • Zeit: Mehrere Tage
  • Personen: Effi Briest, Doktor Wiesike, der Vater, die Mutter, Geert von Instetten, Johanna, Geheimrat Wüllersdorf, Roswitha

Inhalt

  • In den nächsten Wochen erkältet sich die Protagonistin immer wieder stark, da sie am liebsten ihre Zeit draußen in der windigen Natur verbringt
  • Doktor Wiesike rät der jungen Frau, „nach der Schweiz oder nach Mentone“ (Z. 17 f.) zu reisen, doch Effi „mag nicht mehr Weg von Hohen-Cremmen“ (Z. 43)
  • Nach diesem Tiefpunkt ihrer Krankheit „erholte sich“ (Z. 55) Luises Tochter wieder und auch ihre Stimmung hellt sich wieder auf
  • Roswitha entscheidet sich dazu, dem Baron von Instetten einen Brief zu senden, in welchem sie ihn darum bittet, den Hund Rollo nach Hohen-Cremmen zu schicken, da dieser genau den richtigen Wegbegleiter für die kranke Effi darstellen würde
  • Geert erweist sich als heldenhaft und willigt ein, Rollo zu Effi zu senden

Kapitel 36

Infos

  • Zeile: 2-196
  • Ort: Hohen-Cremmen
  • Zeit: Mai bis Juni
  • Personen: Effi Briest, die Mutter, Roswitha, der Vater

Inhalt

  • Fortan begleitet Rollo Effi auf ihren täglichen Streifzügen durch die Wälder und die beiden genießen die jeweilige Gegenwart des anderen
  • Doktor Wiesike muss jedoch die traurige Kunde überbringen, dass Effi bald sterben wird, die Krankheit hat ihr zu sehr zugesetzt, dass sie sich davon wieder erholen kann
  • Eines Abends ruft Roswitha Luise Briest ans Bett ihrer Tochter und Effi stirbt an der Seite ihrer geliebten Mutter
  • Nach dem Ableben der Hauptfigur in Effi Briest trauern nicht nur ihre Angehörigen, sondern auch Rollo, welcher ihr Grab kaum verlässt
  • Der Roman endet damit, dass Luise ihren Mann fragt, „ob wir nicht doch vielleicht schuld sind?“ (Z. 186)

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