Motto
 „Jason zu Medea: Geh durch die hohen Räume im erhabenen Äther, bezeuge, dass, wo du fährst, es keine Götter gibt..“; Seneca, 
Medea
    Inhalt
 Kapitel 4 (S. 89-106) ist aus Medeas Sicht geschrieben. 
    
     - Medea spricht ihren Bruder in Gedanken an, der nun mächtig wird
 
     - Erklärt ihm quasi die Mordgerüchte, die sie kaum erschreckten
 
     - Sie verstand anfangs nicht, warum Lyssa besorgt war; sie würden die Wahrheit doch kennen
 
     - Erinnert sich an Absyrtos einfühlsame Art
 
     - Schuldgefühle, weil er für ihren Plan, Kolchis vor ihrem Vater zu retten, sterben musste
 
     - Absyrtos sollte König Aietes nachfolgen, der bereits vierzehn Jahre auf dem Thron saß; bedachten nicht den alten Brauch, dass nur König oder Stellvertreter überleben können
 
     - Medea sammelte nach dem Tod ihres Bruders dessen Knochen ein, die auf einem Acker verstreut wurden; verlor damals ihren Glauben an die Götter
 
     - Akamas ist die einzige Person, die so wenig glaubt wie sie; sie kennt seine Gleichgültigkeit, er ihren Zwang, sich einzumischen
 
     - Floh damals vor der Anmaßung ihres Vaters; diese erkennt sie nun bei Kreon und zweifelt an ihrer Flucht
 
     - Kolchis holt Medea ein, weil Medea einst Absyrtos Knochen vor allen Argonauten ins Meer warf; nicht einmal Jason kann ihr sagen, ob er ihr glaubt
 
     - Hat Albträume, weint um ihren Bruder und sieht Iphinoe als Absyrtos Schwester
 
     - Erinnert sich an Jason, der sie damals verteidigte vor den Argonauten
 
     - Denkt an den Besuch bei ihrer Tante Kirke zurück, bei der Medea den Tod des Bruders sühnen wollte
 
     - Kirke warnte sie damals, dass in Jason das Übel sitze
 
     - Heute fassungslos über die Intrigen und wie alle sich selbst belügen können; Medea kann nicht lügen
 
     - Traurig, dass Jason für die Stellung bei Hofe ein anderer wurde
 
     - Akamas redet auf Medea ein, die Nachforschungen über ihre Entdeckung einzustellen, damit das Mord-Gerücht verstummt
 
     - Medea will nicht schweigen; hat von Merope erfahren, dass Kreon seine Tochter umbringen ließ aus Angst, sie könne ihn ersetzen
 
     - So enttäuscht von der Welt, dass sie den Tod gerne in Kauf nimmt