Akt 4: Die Hinrichtung Dantons

(1. Sz.) Der Präsident des Revolutionstribunals nutzt seine Position aus, um sich von seiner Frau zu trennen.
(2. Sz.) Julie beauftragt einen Jungen, Danton eine ihrer Locken als Abschied zu überreichen.
(3. Sz.) Danton und seine Freunde warten im Dreck des Gefängnisses auf ihre Hinrichtung. Desmoulins hat Angst um seine Frau, die man der Verschwörung mit Dillon beschuldigt. Danton beruhigt seinen Freund, sodass er einschläft. Nach einem Albtraum wacht er jedoch wieder auf, daher beschließen beide, in dieser Nacht vor ihrer Hinrichtung zu lesen.
(4. Sz.) Lucile erscheint vor Demoulins‘ Fenster, sie hat den Verstand verloren und will, dass er das Gefängnis verlässt und mit ihr weggeht.
(5. Sz.) Danton bereut, die Welt denen zu hinterlassen, die er für unfähig in der Staatslenkung hält. Er sieht es als wahrscheinlich an, dass Robespierre sein Schicksal teilen wird. Seinen Tod sieht er als Vermächtnis, das den Tyrannen den Tod bringen wird. Desmoulins dagegen fürchtet um seine Frau und will nicht als Held sterben. Er verneint, dass es Helden oder Schurken gebe. Daraufhin philosophieren er und Danton, welcher alle Menschen als Epikureer ansieht. Lediglich die Mittel, mit denen sie den Genuss herbeiführen, sieht er als unterschiedlich an. Philippeau möchte sie beruhigen, er meint, ihr Leiden habe einen höheren Sinn. Danton beunruhigt diese Vorstellung, er möchte kein Automat sein (also eine leblose Maschine, die nur für einen bestimmten Zweck geschaffen wurde) und Leiden für das Schicksal der Welt ertragen. Sie werden in ihrer Diskussion unterbrochen, als der Gefängniswärter eintritt und sagt, dass die Wagen für ihre Hinrichtung bereit stünden.
(6. Sz.) Julie vergiftet sich.
(7. Sz.) Danton und seine Freunde werden nacheinander zur Guillotine geführt, das Volk verspottet sie dabei. Der Reihe nach werden sie hingerichtet.
(8. Sz.) Lucile ist verzweifelt, sie kann es nicht begreifen, dass ihr Mann sterben musste.
(9. Sz.) Lucile betritt die Guillotine, auf welcher ihr Mann starb. Sie denkt über den Tod nach, den sie als letzte Ruhe betrachtet. Sie ruft Passanten eine republikfeindliche Parole zu und wird festgenommen.